Von: mk
Bozen – Stadtpolitiker, die ständig von „Bürgerbeteiligung“ und „Partizipation“ schwadronieren, sollten endlich aufhören mit dieser sterilen Kritik an den Stadtviertelräten, die immerhin die bürgernächste Ebene der Stadtpolitik seien. Dies betont Rudi Benedikter von Projekt Bozen in einer Aussendung.
Die Kritik an den Stadtviertelräten sei so alt wie diese selbst. „Seit 1995, als die fünf Bozner Stadtviertelräte eingesetzt und im Gemeindestatut verankert wurden, ist das ‚Einprügeln auf die Stadtviertelräte‘ zu Beginn jeder neuen Amtsperiode ein beliebter Ablenkungssport bei den Gemeindepolitikern der ‚höheren Ebene‘“, meint Benedikter.
Das Ganze sei ebenso „grundlos wie fantasielos“. „Die Stadtviertelräte erledigen ihre – begrenzten – statutarischen Aufgaben klaglos! Aus meiner eigenen Erfahrung als Gemeinderat weiß ich, was manche Stadt- oder Gemeinderäte an den Stadtviertelräten so stört. Nicht etwa deren angebliche Nutzlosigkeit oder Schwerfälligkeit, alles nur Vorwand. Im Gegenteil: Es ist der Umstand, dass Stadtviertelräte sowohl nach ‚oben‘ zu den Gemeindeämtern als auch nach ‚unten‘ zu den Bürgern ihres Stadtteils direkte Kontakte haben und diese nutzen. Davor braucht sich aber kein aktiver Gemeindepolitiker zu fürchten“, meint Benedikter schmunzelnd.