Von: mk
Bozen – Ladinerlandesrat Daniel Alfreider nimmt zum Fehlen der ladinischen Bezeichnungen auf der neuen elektronischen Identitätskarte Stellung. „Die Berücksichtigung der ladinischen Sprache auf der Identitätskarte – auf Papier oder in elektronischer Form – ist ein wichtiges Anliegen unserer Sprachgruppe und das neuerliche Fehlen des Ladinischen ist ein Zeichen von geringer Wertschätzung gegenüber den Ladinern“, sagt Alfreider.
In den vergangenen zwölf Monaten konnte man zusammen mit dem ladinischen Kulturinstitut Micurá de Rü die Terminologien auf der Karte endgültig klären. Der nächste Schritt sei nun die Ausarbeitung der neuen elektronischen Identitätskarte, so Alfreider.
Für den Landesrat für ladinische Kultur ist die Berücksichtigung des Ladinischen „ein Muss“ und ein Zeichen der Anerkennung und der Wertschätzung der ladinischen Sprache und Kultur sowie eine Bereicherung für die anderen Sprachgruppen in Südtirol.
„Es freut mich besonders, dass sich in den vergangenen Tagen so viele Leute gemeldet haben und hinter der ladinischen Identitätskarte stehen. Nun werden wir gemeinsam mit dem Innenministerium, dem Regierungskommissariat dem Gemeindeverband und allen Beteiligten alles in Kraft setzen, dass dieses bereits lang ersehnte Anliegen endlich Realität wird“, sagt Alfreider.