Von: luk
Bozen – Kunst- und Kulturschaffende in Trentino-Südtirol erhalten künftig eine bessere finanzielle Absicherung im Alter. Der Regionalrat hat ein Gesetz verabschiedet, das eine Erhöhung der Beiträge zur Zusatzrente vorsieht.
Bisher zahlte die Region maximal 500 Euro jährlich in die private Altersvorsorge der Betroffenen ein – dieser Betrag wird nun auf bis zu 1.000 Euro verdoppelt. Die Höhe der Unterstützung richtet sich nach den Eigenbeiträgen der Künstlerinnen und Künstler. Ziel der Maßnahme ist es, die oft prekäre finanzielle Situation von Kulturschaffenden zu verbessern und langfristig mehr Sicherheit zu schaffen.
Der Gesetzentwurf wurde von den Grünen Regionalratsmitgliedern Zeno Oberkofler, Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer und Lucia Coppola eingebracht und von SVP-Politikern Philipp Achammer und Magdalena Amhof mitunterzeichnet. Bereits im Gesetzgebungsausschuss erhielt der Vorschlag einstimmige Zustimmung.
„Wer sein Leben der Kultur widmet, verdient eine angemessene Rente“, betonte Oberkofler. Die Erhöhung des Rentenbeitrags sei ein wichtiger Schritt, um die wirtschaftliche Sicherheit in diesem oft unsicheren Berufsfeld zu verbessern.
Das Gesetz ist Teil eines größeren Kulturpakets, das unter anderem auch Förderungen für Ateliers und die Nachtkultur umfasst. Die Grünen sehen die Verabschiedung als klares Zeichen für eine stärkere Anerkennung der Kunst- und Kulturszene in der Region.
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