Von: mk
Bozen – Die Wahlbeteiligung der Südtiroler Bevölkerung bei der EU-Wahl ist diesmal so niedrig wie noch nie ausgefallen. Nur 49,6 Prozent der Wahlberechtigten sind am Samstag und am Sonntag zur Urne geschritten. Damit wurde ein historischer Tiefstand erreicht.
Auch im Trentino haben mit 44,72 Prozent deutlich weniger Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben als beim letzten Mal. Bei der Letzten EU-Wahl vor fünf Jahren hatten sich dort noch 57,4 Prozent der Stimmberechtigten beteiligt.
Auf regionaler Ebene haben im Trentino-Südtirol mit 46,98 Prozent weniger als die Hälfte der Wahlberechtigten abgestimmt – im Vergleich zu 59,95 Prozent bei der letzten EU-Wahl.
In Südtirol lag die Wahlbeteiligung bei den Europawahlen vor fünf Jahren sogar bei 62,76 Prozent.
Der bislang tiefste Stand bei der Wahlbeteiligung wurde in Südtirol 2014 erreicht. Damals hatten nur 52,3 Prozent der Wahlberechtigten abgestimmt. Dieser Wert wurde nun erneut unterboten.
Bei der Europawahl 2024 waren die Wähler in Proveis 65,67 Prozent am fleißgsten – gefolgt von Jenesien (62,86 Prozent) und Tiers mit 61,34 Prozent. Am niedrigsten war die Wahlbeteiligung hingegen iin Taufers im Münstertal mit 33,62 Prozent, gefolgt von Mals (39,23 Prozent) und Prad (39,6 Prozent).