Von: luk
Bozen – Der Vinschger Landtagsabgeordnete Sepp Noggler hat im Zuge des Wasseraustritts in St. Valentin auf der Haide (Gemeinde Graun), der seit Tagen Wasser in Keller und Garagen fließen lässt, eine Landtagsanfrage eingereicht.
„Die betroffene Bevölkerung wird durch den Wasseraustritt stark belastet“, zeigt sich Noggler betroffen, „und durch die noch nicht gefundene Ursache bzw. Quelle dieses Unglücks gibt es Raum für Spekulationen, weswegen sich die Beunruhigung auf die Dörfer am Reschenstausee ausbreitet.“
Es mehren sich in der Bevölkerung die Vermutungen zum Wasseraustritt, so z.B., dass er auf den Zulaufstollen zurückzuführen sei, an dem allerdings erst vergangenes Jahr Reparaturarbeiten vorgenommen wurden. “Könnte der Wasseraustritt auf die Reschenstauseekonzession zurückzuführen sein, in der womöglich zu geringe Sicherheitsvorkehrungen im Zusammenhang mit dem Speicherbecken und dessen Befüllung vorsieht?” Sepp Noggler fordert von der Betreibergesellschaft, endlich Klarheit zu schaffen: „Die Führung des Stausees soll so rasch wie möglich den Nachweis erbringen, dass der Wasseraustritt nicht mit ihrer Tätigkeit zusammenhängt! Sollte sich der Verdacht aber bestätigen, sind die geschädigten Anwohner rasch, unbürokratisch und vollumfänglich zu entschädigen.”
Im Zuge der Problematik rund um den Wasseraustritt hat der Landtagsabgeordnete Noggler auch eine Landtagsanfrage eingebracht, in der er Folgendes in Erfahrung bringen will:
Ist das Wasserrechtsverfahren betreffend die Ableitung von Wasser zur Erzeugung von elektrischer Energie am Reschensee sowie am Haidersee abgeschlossen oder wird unter Probelauf Energie produziert? (Antwort für beide Seen)
Gibt es für den Reschensee eine funktionierende Rohrbruchklappe, welche bei Wasseraustritt automatisch schließt, und dies auch bei vollem Speicherbecken?
Weshalb muss für Untersuchungen am Zulaufstollen der Reschensee teilweise geleert werden?