Von: mk
Der polnische Schachgroßmeister Jan-Krzysztof Duda hat mit einer deutlichen Geste seine Ablehnung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine bekundet.
Bei der Weltmeisterschaft im Schnellschach verweigerte er dem russischen Großmeister Denis Chismatullin den Handschlag.
Chismatullin, der aus der aus der russischen Teilrepublik Baschkortostan stammt, gilt als feuriger Verfechter von Kreml-Despot Wladimir Putin.
Er hat mehrmals Stellungen der russischen Armee während der „Spezialoperation“, wie in Russland die Aggression auf die Ukraine genannt wird, als Freiwilliger besucht.
Bislang wurde Chismatullin von internationalen Wettbewerben noch nicht ausgeschlossen.
Polish chess grandmaster Jan-Krzysztof Duda refused to shake the hand of Russian chess grandmaster Denis Khismatullin at the World Rapid Chess Championship.
Khismatullin is a fervent supporter of Putin, the war against Ukraine, and has visited Russian army positions several… pic.twitter.com/FIGP1DKMri
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) January 2, 2024
Die Weltmeisterschaft im Schnellschach ist vom 26. Dezember bis 28. Dezember 2023 in Samarkand in Usbekistan über die Bühne gegangen. Polen gilt als eine der stärksten Unterstützer der Ukraine seit dem Einfall Russlands am 24. Februar 2022.
Zuletzt forderte Polens Außenminister Radoslaw Sikorski auf X die Lieferung von Raketen mit längerer Reichweite an die Führung in Kiew angesichts der jüngsten russischen Luftangriffe auf die Ukraine. “Wir sollten auf den jüngsten Angriff auf die Ukraine in einer Sprache reagieren, die Putin versteht”, schrieb Sikorski auf der Plattform.
Mit weitreichenderen Raketen sei die Ukraine in der Lage, russische Abschussstellungen für Raketen und Drohnen sowie Kommandozentralen hinter der Front ausschalten. Sikorski verlangt zudem eine Verschärfung der Sanktionen, damit Russland keine neuen Waffen mit geschmuggelten Komponenten mehr herstellen könne.