Von: mk
Bozen – Die Kammerabgeordnete und regionale Koordinatorin von Forza Italia, Michaela Biancofiore teilt gegen ihre Konkurrenz aus. Doch auch die SVP kommt nicht ungeschoren davon. Während Maria Elena Boschi und Gianclaudio Bressa die Kandidaten des PD bei den kommenden Parlamentswahlen im Unterland sind, rittert Biancofiore im selben Bezirk für ihre Partei um die Gunst der Wähler.
Anlass für die Biancofiores Attacke ist die neue Ausgabe der SVP-Parteizeitschrift ZIS, die erst vor Kurzem in Südtirols Haushalte flatterte. Auf dem Titelblatt sehe man zwar die SVP-Delegation abgebildet, doch Boschi und Bressa seien wie von Zauberhand verschwunden. Dies sei laut Biancofiore deshalb der Fall, weil sich neben der einen Hälfte des PD auch die SVP wegen Boschi und Bressa schämen würde.
„Einige werden zwar sagen, dass es sich um die Zeitschrift der SVP handelt. Schade, dass man auf der vorletzten Seite eine Karte mit den Wahlkreisen findet und ironischerweise im Wahlkreis Bozen-Unterland die Kandidaten Steger und Schullian abgebildet sind. Boschi und Bressa sind wieder verschwunden. Vielleicht weil sie Italiener sind? Vielleicht weil sie nicht präsentierbar sind? Vielleicht um die Wähler hinters Licht zu führen, damit sie den bitteren Kelch trinken“, schreibt Biancofore polemisch in einer Aussendung.
Den beiden „Unglücklichen“, die jede Art von Demütigung in Kauf nehmen, um einen Sessel im Parlament zu ergattern, widme die SVP lediglich zwei „mikroskopisch kleine Zeilen“, so Biancofiore.