Biden bei Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas im US-Staat Nevada

Biden fordert nach Trump-Attentat Verbot von Sturmgewehren

Mittwoch, 17. Juli 2024 | 03:24 Uhr

Von: APA/dpa

US-Präsident Joe Biden hat nach dem Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump erneut ein Verbot von Sturmgewehren gefordert. Bei dem Anschlag auf Trump habe der Schütze eine AR-15 benutzt, sagte Biden bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas im US-Staat Nevada. Mit dieser Waffe seien schon so viele Menschen, darunter Kinder, getötet worden. “Es ist an der Zeit, sie zu verbieten.”

Bemühungen um schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere – vor allem, weil die Republikaner dagegen sind und weil die Waffenlobby vehement jeden Versuch bekämpft, Waffenbesitz stärker zu regulieren. Bei seiner Wahlkampfrede vor schwarzen Wählern pries Biden außerdem offensiv die Verdienste seiner Stellvertreterin Kamala Harris an. “Sie ist nicht nur eine großartige Vizepräsidentin, sie könnte auch Präsidentin der Vereinigten Staaten sein”, sagte der Demokrat bei einer Tagung der Bürgerrechtsbewegung NAACP in Las Vegas. Der 81-Jährige hielt sich mit öffentlichem Lob für seine Vize bisher eher zurück. An mehreren Stellen seiner Rede hob er hervor, was Harris und er gemeinsam für das Land erreicht hätten.

Mit seinen Äußerungen dürfte Biden versucht haben, bei der schwarzen Wählergruppe zu punkten. Harris ist die erste Schwarze, die den Eid als US-Vizepräsidentin abgelegt hat. Ihr Vater wanderte einst aus Jamaika ein, um Wirtschaft zu studieren. Ihre Mutter – eine Krebsforscherin und Bürgerrechtlerin – kam aus Indien. Die NAACP (National Association for the Advancement of Colored People) ist eine der ältesten Organisationen der schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA.

Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Bidens Eignung als Präsidentschaftsdemokrat der Demokraten sind die Äußerungen interessant. Als die Diskussionen um einen möglichen Biden-Ersatz entbrannte, fiel der Name von Bidens Vizepräsidentin, die im Amt auffällig blass geblieben war, nicht als Erstes. Doch zunehmend richteten sich die Augen der Demokraten auf Harris. Einige ihrer Parteikollegen begannen, die Leistung der 59-Jährigen öffentlich zu loben.

Kommentare

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6 Kommentare auf "Biden fordert nach Trump-Attentat Verbot von Sturmgewehren"


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Homelander
Homelander
Universalgelehrter
4 h 41 Min

Was der Joe so rumpredigt…Die Waffenlobby ist eines der mächtigsten, der verbietet gar nichts..immer die gleiche Leier nach einem Mord oder Attentat.. geändert wurde nie was… das beweist wieder mal, wer hier das Sagen hat… und dieses Attentat, war meiner Meinung eh geplant, denn wie kann es sein, dass bei solchen Mächtigen, die den besten Sicherheitsservice der Welt haben, einfach so mal ein Gestörter auf ein Dach steigen und rumschiessen kann… das ist alles unglaubwürdig…

Doolin
Doolin
Kinig
3 h 43 Min

…Amis sind bekanntlich schiesswütig…

N. G.
N. G.
Kinig
3 h 6 Min

Verschwörungstheorie! Natürlich hat der Attentäter geplant aber sonst..? Sag, wer hat den Plan sonst noch..?

6079_Smith_W
4 h 10 Min

Also er will etwas verbieten was der Grossteil der Bevölkerung haben will. Dann nicht wundern wenn die den Trump wählen.

N. G.
N. G.
Kinig
3 h 4 Min

80% der legalen Waffen sind in Händen republikanischer Bürger. Laut Bericht im TV…
Damit ändert sich in drn USA niemals etwas.

Doolin
Doolin
Kinig
2 h 23 Min

@N. G.
…NRA ist einer der Hauptsponsoren vom orangen…

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