Von: mk
Bozen – Österreichs Bildungsministerin Sonja Hammerschmid hat sich während ihres Sütirol-Besuchs heute auch mit dem für Bildung zuständigen I. Gesetzgebungsausschuss des Landtags getroffen, um verschiedene bildungspolitische Themen zu besprechen. Begleitet wurde sie dabei von den bildungspolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Nationalratsklubs Elisabeth Grossmann (SPÖ), Gerald Hauser (FPÖ, Mitglied des Südtirol-Ausschusses), Brigitte Jank (ÖVP), Matthias Strolz (NEOS) und Harald Walser (Grüne). Südtirol war durch Ausschussvorsitzende Magdalena Amhof, die Abg. Myriam Atz Tammerle, Ulli Mair, Dieter Steger und Christian Tschurtschenthaler sowie durch LR Philipp Achammer vertreten.
Nach einer Einführung in die Arbeitsweise des Landtags wies Vorsitzende Magdalena Amhof die Gäste auf die zahlreichen Besuche aus deutschen Landtagen hin, die sich in Südtirol das Modell der schulischen Inklusion von Kindern mit Behinderung näher ansehen. Auf Nachfragen aus der Wiener Delegation erklärten die Südtiroler Abgeordneten auch, dass zu diesem Thema in Südtirol parteiübergreifender Konsens herrscht. Landesrat Philipp Achammer gab einen Überblick über die in dieser Legislaturperiode im Landtag behandelten Bildungsgesetze und bekam parteiübergreifend Lob aus den eigenen wie aus den Wiener Reihen für die breite Einbindung der Schulwelt wie auch der Fraktionen im Landtag bei der Erarbeitung der Gesetzentwürfe.
Bei dem heutigen Treffen wurden auch Themen wie die Digitalisierung des Unterrichts, Bau und Ausstattung der Schulen, Schülertransport, Berufsorientierung u.a.m. besprochen ebenso wie Themen, bei denen die Meinungen im Landtag stärker auseinander gehen, wie etwa die Integration von Ausländerkindern oder der Unterricht in der Muttersprache und auch Bereiche wie die duale Ausbildung, die dem Staat grundsätzlich gefallen, wo aber staatliche Bestimmungen (wie etwa zum Jugendschutz) einen Hemmschuh darstellen. Ministerin Hammerschmid bemerkte jedenfalls „den Enthusiasmus, mit dem im Südtiroler Landtag über Bildung gesprochen wird“.