Von: mk
Bruneck – Die Brunecker Grünen beklagen sich über Probleme bei der Biomüllsammlung – vor allem, weil oft Plastiksäcke eingeworfen würden. „Nun steht außer Zweifel, dass manche Zeitgenossen überaus gedankenlos handeln, es ist aber auch zu sagen, dass bisher auf den Tonnen ausreichend klare Hinweise fehlen“, schreibt der Sprecher der Grünen Ratsfraktion, Hanspeter Niederkofler, in einer Aussendung.
Es stehe dort zwar, was alles als Biomüll entsorgt werden darf, aber es gebe keinen Hinweis auf das Verbot von Kunststoffsäcken. „Dazu ist zu bedenken, dass in vielen Gemeinden kompostierbare Kunststoffsäcke sehr wohl für die Biomüllsammlung verwendet werden dürfen – das hängt von der Art der Weiterverarbeitung ab. Einen klaren Hinweis, wie er jetzt angekündigt wird, hätte man schon früher anbringen können, bevor man dramatische Töne anschlägt wie ‚Biomüllsammlung vor dem Aus?‘“, meinen die Brunecker Grünen.
Eine Aussetzung der Biomüllsammlung sei auf jeden Fall keine Option. „Man bestraft nicht alle für das Fehlverhalten von einigen, und diese Sammlung ist ein absolut notwendiger Dienst, auch weil viele Haushalte weder selber kompostieren noch den organischen Müll wochen- oder monatelang in der Restmülltonne liegen lassen können, bis diese voll ist. Bruneck dürfte außerdem nicht die erste Gemeinde sein, die mit diesem Problem konfrontiert ist. Notfalls könnte man sich bei anderen Gemeinden des Landes oder auch in nördlichen und südlichen Nachbarregionen Ratschläge holen. Oder will Bruneck als Umwelt-Mustergemeinde ausgerechnet an der getrennten Müllsammlung scheitern?“, fragen die Grünen.