Von: luk
Toblino – Landtagspräsident Roberto Bizzo hat heute im Castel Toblino (Trentino) an der zehnten Sitzung der Versammlung des EVTZ teilgenommen, des Europäischen Verbundes Territorialer Zusammenarbeit, besser bekannt als Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Als Landtagspräsident ist Bizzo, gemeinsam mit je einem Landtagsabgeordneten (für Südtirol derzeit Sven Knoll), den Landeshauptleuten, den Landtagspräsidenten und drei Landesräten aus den drei Ländern, von Amts wegen Mitglied der Versammlung. Auf diese Weise können sind auch die Landtage als Kontroll- und Ausrichtungsinstanz bei der Tätigkeit der Euregio mit eingebunden.
Zusammen mit den Landeshauptleuten Ugo Rossi, Arno Kompatscher und Günther Platter sowie mit den Landtagspräsidenten Herwig van Staa und Bruno Dorigatti hat Bizzo Bilanz über die bisher angelaufenen Projekte gezogen, deren Schwerpunkte bei Bildung, Innovation und Jugendarbeit liegen: „Es handelt sich um 55 Initiativen zur Förderung der Jugend, der Forschung, des Sprachaustauschs und der Kultur – um Schlüsselbereiche für die Zukunft“, erklärt Bizzo. In dieser Bilanz wurden auch weitere Projekte erwähnt wie der Familypass mit Ermäßigungen für die Familien, die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Protontherapie in Trient, eine Arbeitsgruppe zur Zivilcourage, die sich an Frauen richtet, die Opfer von Gewalt wurden, sowie die Zusammenarbeit mit dem Europäischen Forum Alpbach, bei dem sich jährlich Entscheidungsträger aus aller Welt treffen.
Die Vertreter der drei Länder haben auch über Einwanderung und Flüchtlinge gesprochen und dabei betont, „dass es der Europaregion gelungen ist, einer europäischen Sichtweise zum Durchbruch zu verhelfen, gegen den Wiederaufbau alter Grenzen und für das Recht, sich frei zu bewegen“, wie Bizzo berichtet.