Von: mk
Bozen – Wie aus Medienberichten hervorgeht, will der Staat Italien mögliche Flüchtlinge mit einer gezielten Kampagne von der Seereise über das Mittelmeer abhalten. „Du Migrant, der sich einen Traum erfüllen will, du läufst Gefahr, in einen Alptraum zu geraten”, soll Innenminister Angelino Alfano bei der Vorstellung des Projekts Ende Juli in Rom gesagt haben. Der Staat investiert 1,5 Millionen Euro in die Kampagne „Aware Migrants“.
„Den Ankündigungen sollen Taten folgen“, unterstreicht Walter Blaas in einer Aussendung einleitend und erwartet sich eine baldige Umsetzung der Abschreckkampagne „Aware Migrants“ und die Einbeziehung Südtirols. „Wie aus den Auskünften der zuständigen Landesrätin hervorgeht, lanciert das Land derzeit keine eigene Abschreckkampagne. Es wird zur Notwendigkeit werden, die unzähligen Ausreisewilligen in Afrika vor einer geplanten Überfahrt nach Europa zu warnen“, betont Blaas.
„Daneben müssten die Asylanten in den Unterkünften darüber aufgeklärt werden, dass das Leben in Europa auch mit Entbehrungen, Arbeit und möglichen negativen Folgen verbunden ist“, erklärt Blaas. „In der Hauptsache müssen die Gesetze verschärft, das Asylrecht auf seinen ursprünglichen Gedanken und die Unterstützungsmaßen eingeschränkt werden“, fordert Blaas.
„Europa stellt derzeit in der Vorstellung der illegalen Migranten das Paradies dar und Europa tut selbst kaum etwas, um diese Illusion zu zerstreuen“, kritisiert Walter Blaas. „Wer die herrschenden Wertenormen, das bestehende Rechtssystem und die Notwendigkeit der Unterwerfung unter selbiges nicht akzeptiert, gehört umgehend abgeschoben“, erörtert der Freiheitliche Landesparteiobmann.
„Das Thema der Rückkehr wird durchaus thematisiert und es gibt auch entsprechende staatliche Programme, die auch bei uns ausdrücklich angesprochen werden. Fakt ist aber, dass die Menschen mit einem bestimmten Lebensprojekt nach Europa gekommen sind und eine freiwillige Rückkehr praktisch für kaum jemand ein Thema ist“, zitiert Walter Blaas aus der vorliegenden Antwort auf seine Anfrage und übt massive Kritik an der „illegalen Einwanderung unter dem Deckmantel des Asylrechts“.