Von: mk
Bozen/Toblach – Mit Unverständnis hatte im vergangenen Juli der Landtagsabgeordnete der Freiheitlichen Walter Blaas auf die damals angekündigte Schließung der Rollerbahn und des Schießstandes beim Langlaufzentrum Nordic Arena in Toblach reagiert. Das Land hatte für den Bau der Nordic Arena immerhin 1,5 Millionen Euro an Beiträgen gewährt.
Die vom neuen Präsidenten des Sport OK in Toblach, Gerti Taschler, aus Sicherheitsgründen veranlasste Schließung von Teilen der Sportstruktur dauerte zum Glück nicht lange.
Für Walter Blaas kam die Sperrung recht überraschend. Immerhin wurden die Strukturen und die Veranstaltungen der Nordic Arena in Toblach von der öffentlichen Hand immer großzügig unterstützt.
„Nachdem ich selber jahrelang im Bereich des Wintersports aktiv war, habe ich diese Schlagzeile in den Medien nicht nachvollziehen können. Wie ich auf mein Betreiben hin in Erfahrung bringen konnte, hat das Land den Bau mit einer Million Euro im Jahr 2009 und 0,5 Millionen Euro im Jahr 2010 kräftig mitfinanziert. Diese Mittel kamen vom CONI. Viel Geld ist aber auch für die Rennen geflossen. Allein die Region hat in den vergangenen acht Jahren die Tätigkeit des Sport OK von Toblach mit insgesamt 310.000 Euro unterstützt, heuer beispielsweise mit einem Beitrag von 60.000 Euro“, erklärt Blaas.
Der Abgeordnete der Freiheitlichen begrüßt das Engagement im Bereich des Wintersports, verweist in diesem Zusammenhang aber auch auf die Notwendigkeit einer korrekten und transparenten Tätigkeit. „Leider ist es beim Bau der Nordic Arena nicht immer rund gelaufen. Es ist daher unentbehrlich, dass jede Entscheidung transparent und ordnungsgemäß erfolgt. Die Polemiken und Rechtstreitigkeiten der Vergangenheit verdeutlichen diesen Aspekt einmal mehr“, so Walter Blaas.
Auch Lois Taibon, Bezirksobmann der Freiheitlichen, schlägt in dieselbe Kerbe. „Man ist im Pustertal stets bemüht, hochklassige Sportveranstaltungen zu organisieren. Dies ist sicherlich zu begrüßen, das ist auch gut für die Wettbewerbsfähigkeit im Sport und für den Tourismus. Dennoch dürfen bestimmte grundlegende Voraussetzungen nie außer Acht gelassen werden. Dort wo öffentliches Geld fließt, ist immer auch äußerste Achtsamkeit geboten“, so Lois Taibon.