Von: luk
Franzensfeste – Der Zustand des „Wartesaals“ im Bahnhof von Franzensfeste war vor ein paar Wochen eine regelrechte Zumutung. Dies schreibt Walter Blaas von den Freiheitlichen. “Bei allem Verständnis für die durchzuführenden Arbeiten war die Situation im Wartesaal eine Zumutung, sofern sich Schüler und Pendler aufgrund der sich häufenden Verspätungen und Zugausfälle dort aufhalten mussten.” Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas intervenierte mittels einer Landtagsanfrage.
„Die Holzvertäfelung und die Decke des Wartesaals wurden vorab entfernt, ohne dass weitere Maßnahmen vorgenommen wurden. Die dahinterliegenden Strukturelemente samt zentimeterdicken Staub- und Dreckablagerungen lagen offen. Zudem muss von einer Schimmelbelastung ausgegangen werden. Der Aufenthalt im ehemaligen Wartesaal war eher bedenklich. Nun ist der Saal vollends in der Baustelle aufgegangen“, schildert Walter Blaas die Situation.
„Bei allem Verständnis für die durchzuführenden Arbeiten und die Baustellensituation, muss ein Mindestmaß an Behaglichkeit in einem Wartesaal vorhanden sein“, betont der freiheitliche Landtagsabgeordnete. „Trotz fehlender Vertäfelung wurde der Wartesaal, während der Ausführung der Bauarbeiten, auch unter dem hygienischen Profil als zugänglich betrachtet. Ansonsten hätte RFI die Nutzung des Wartesaales nicht gewährt.“, zitiert Blaas aus der vorliegenden Antwort des zuständigen Landesrates und kann dieser Aussage nur wenig abgewinnen. „Es wurde überlegt, die Möglichkeit einen Ersatzwartesaal zur Verfügung zu stellen, aber leider wurden keine geeigneten Räume in der Nähe gefunden“, entnimmt der freiheitliche Landtagsabgeordnete aus den vorliegenden Unterlagen und übt Kritik. „Besonders in den Herbst- und Wintermonaten ist ein geeigneter Wartesaal in Franzensfeste eine Notwendigkeit. Bei Streiks, Zugausfällen oder Verspätungen ist eine standesgemäße Infrastruktur für die Fahrgäste ein Erfordernis“, unterstreicht Blaas.
„Sobald die Überprüfung des Restaurators abgeschlossen ist, können die Bauarbeiten unter der Aufsicht des Amtes für Bau- und Kunstdenkmäler des Landes beginnen. Das Bauende ist für Februar 2018 vorgesehen“, entnimmt Walter Blaas abschließend aus der Antwort auf seine Anfrage und fordert eine rasche Umsetzung der Arbeiten.