Von: luk
Bozen – Die vier Landtagsmandatare Arnold Schuler, Gert Lanz, Helmut Tauber und Paul Köllensperger haben mit ihren Ansuchen um die 600-Euro-Corona-Notstandshilfe einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.
Heute entscheiden die SVP und auch das Team K laut Medienberichten, welche Konsequenzen gezogen werden.
Am Nachmittag kommt die SVP-Parteileitung zusammen und auch beim Team K findet eine Vorstandssitzung statt.
Verschiedene Möglichkeiten wurden schon vorab diskutiert. In der SVP könnten alle drei Betroffenen ihre Verwaltungsämter aufgeben müssen. Schuler würde damit als Landesrat abgesetzt, Lanz als Fraktionssprecher und Tauber als Vorsitzender des Gesetzgebungsausschusses.
Medienberichten zufolge könnte es aber auch möglich sein, dass Schuler nur als Landeshauptmann-Stellvertreter abberufen wird und Tauber seinen Posten im Gesetzgebungsausschuss verliert. Lanz würde in diesem Szenario ohne Strafe davonkommen, weil in seinem Fall ja nicht er selbst, sondern sein Wirtschaftsberater um den Bonus angesucht hat.
Völlig unklar ist, wie das Team K den Skandal bewältigen will. Paul Köllensperger, der den Bonus beantragt hat, ist immerhin der Gründer und Chef der Partei. Das Team K hat sich eigentlich auf die Fahnen geschrieben, gegen Politiker-Privilegien vorzugehen. Entscheidungen wird es erst am Nachmittag geben.
Josef Unterholzner verlässt Team K
Wie stol.it am Dienstagmorgen berichtet, hat es nun bereits einen ersten Rücktritt gegeben. Josef Unterholzner, Abgeordneter des Team K, hat seinen Austritt aus der von Köllensperger gegründeten Bewegung bekanntgegeben.