Von: mk
Bozen – Nach der Wahlschlappe der Sozialdemokraten bei den Parlamentswahlen in Italien schienen die beiden PD-Kandidaten, die in Südtirol angetreten sind, am Montag unauffindbar. Während Gianclaudio Bressa an einer Grippe erkrankt sein soll, ist die wiedergewählte Abgeordnete Maria Elena Boschi am Vormittag bereits abgereist.
Neben der Emilia Romagna und der Toskana hat der PD in Südtirol – mit Unterstützung der SVP – ein passables Wahlergebnis erzielt.
Während Boschi im Verlauf der Wahlkampagne ungemütlichen Fragen geschickt ausgewichen ist, mischte sich die Kammerabgeordnete am Wahlsonntag noch gut sichtbar unters Volk – unter anderem, indem sie an der Messe in der Dominikaner-Kirche in Bozen teilnahm.
Doch nach der Wahl hatte es die Neo-Abgeordnete offenbar eilig, wieder nach Rom zu kommen. Ohne im Rahmen einer Pressekonferenz ein Statement zu den Wahlergebnissen abzugeben, stieg sie in den Wagen und ließ Südtirol hinter sich. Bleibt nur zu hoffen, dass es sich um keine allzu symbolische Geste handelt.