Von: mk
Bozen – Dass Staatssekretärin Maria Elena Boschi in Südtirol bei den kommenden Parlamentswahlen für die Abgeordnetenkammer kandidiert, stößt auch in den sozialen Netzwerken auf Kritik. Durch eine Kandidatur in Südtirol ist Boschi ein Platz im neuen Parlament so gut wie gewiss.
Dabei ist die Kandidatin in Italien nicht unumstritten – nicht zuletzt wegen eines Bankenskandals, in den auch ihr Vater verwickelt ist.
In den sozialen Netzwerken im Internet wird teilweise mit beißendem Spott reagiert. Auf Twitter wurde unter dem satirischen Account BufalaNews
eine Fotomontage veröffentlicht, die Boschi in der Aufmachung von Eva Klotz präsentiert. Dahinter ist ein typisches Plakat der Süd-Tiroler Freiheit zu sehen, auf dem steht: „Süd-Tirol ist nicht Italien“. Auch Italiener, die nur über spärliche Deutschkenntnisse verfügen, dürften die Bedeutung des Spruches begreifen.
#Boschi si candida a Bolzano
Maria Elena Weld#Piazzapulita pic.twitter.com/Pq8je86zJO— BufalaNews (@Labbufala) January 25, 2018
In Südtirol sorgte Boschi nicht zuletzt wegen autonomiekritischer Aussagen während ihrer Zeit als Reformenministerin unter der Regierung Renzi für Aufsehen. Mit der Entscheidung des PD, Boschi in Südtirol antreten zu lassen, dürfte die Partei nicht nur bei Italienern für Verwirrung gesorgt haben.