Von: mk
Tramin – Im Zuge des Wahlkampfs für die anstehenden Parlamentswahlen versucht Staatssekretärin Maria Elena Boschi, die Herzen der Südtiroler für sich zu gewinnen. Die PD-Kandidatin war am Samstag gemeinsam mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, SVP-Obmann Philipp Achammer, den SVP-Kandidaten Dieter Steger und Manfred Schullian sowie Gianclaudio Bressa in Tramin beim Treffen mit den Bürgermeistern und SVP-Ortsobleuten des Wahlkreises Bozen-Unterland. Herrschte anfangs noch Skepsis, was die Kandidatur Boschis anbelangt, scheint sich nun das Blatt gewendet zu haben, berichtet die Sonntagszeitung „Zett“.
Weil die SVP mit dem PD in Südtirol ein Abkommen geschlossen hatte, im Wahlkreis keine eigenen Kandidaten aufzustellen, sondern die PD-Kandidaten zu unterstützen, sollen nun die Ortsobleute die Bevölkerung von der Wahl zweier Nicht-Südtiroler überzeugen.
Auch SVP-Bezirksobmann Oswald Schiefer hatte sich den Unmut der Parteispitze zugezogen, als er gemeinsam mit anderen bei einer Sitzung in Bozen noch verärgert verlangt hatte, „doch selbst zu den Leuten raus zu gehen und denen zu sagen, was die gute Boschi macht.“
Sein Bauchweh über die Entscheidung scheint nun aber verflogen. Ausschlag für die schnelle Genesung dürfte nicht zuletzt ein Wahlzuckerle gewesen sein. Boschi versprach nämlich, sich dafür einzusetzen, dass der Egetmann-Umzug in das immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wird.
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