Von: mk
Bozen – Der Stadtrat hat eine Reihe von Vorprojekten und Machbarkeitsstudien zu Maßnahmen und Investitionen genehmigt, die mit den verfügbaren finanziellen Mitteln bis Jahresende ausgeschrieben werden müssen. Dies war der Themenschwerpunkt der Pressekonferenz am Montag von Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi, bei der auch der Stadtrat für öffentliche Arbeiten, Luis Walcher, anwesend war und die Projekte vorgestellt hat.
Es handelt sich dabei um ein komplexes Investitionsprogramm zu 53 Millionen Euro, die durch 39,8 Millionen Euro Verwaltungsüberschuss und den 23 Millionen Euro vom Verkauf des Grundstückes in der Südtirolerstraße (von denen 11.5 Millionen bereits überwiesen worden sind), und den 6,7-Millionen-Beitrag vom Staat für die vorzeitige Tilgung der Darlehen zusammengekommen sind.
Weitere 18 Millionen Euro als Beitrag gabes vom Staat für den PSU zwischen Südtiroler- und Perathonerstraße, 1,2 Millionen Euro Landesbeitrag für die Vorzugsspur des Metrobusses in der Drususstraße stehen ebenso zur Verfügung. Weiters kommt die Einnahme von 42,4 Millionen Euro dazu, die durch den PSU (Projekt Benko) dazugekommen ist. Weitere 4,2 Millionen Landesbeitrag für die vorzeitige Tilgung der Darlehen kommen ebenfalls dazu.
“Mit diesen Mitteln können sehr viele dringende Investitionen getätigt werden, die wir innerhalb dieses Jahres durch Vorprojekte und Machbarkeitsstudien vorbereiten können”, erklärte Stadtrat Luis Walcher. Die Ausgaben sind für das Schulprojekt St. Jakob, für Seniorenwohnungen, geschützte Wohnungen für Frauen in Notlage im Stadtteil Casanova vorgesehen und reichen bis zur Erneuerund einiger Parkplätze (die von der SEAB bewirtschaftet werden) und Umbauten im Schlachthof.
Berücksichtigt werden auch Sanierungen von Gemeindewohnungen (Haslacherstraße und Parmastraße) und der Abriss eines alten Gebäudes der SEAB am Eck zwischen Lancia- und Galileistraße. Weiters werden der Gedenkgarten im Friedhof von Oberau und eine Überdachung realisiert. Es soll auch eine Machbarkeitsstudie für die Aufwertung des Stadthotels, der Bar Aida und der Bar Linos in Auftrag gegeben werden, die sich im Gemeindebesitz befinden und deren Pachtverträge innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre auslaufen.
Es sollen auch mehrere Straßenprojekte verwirklicht werden. Auch an der Kampillerbrücke müssen dringende Sanierungsmaßnahmen von Euro 550.000 getätigt werden. In der Siemensstraße (Einmündung Resselstraße) sollen die alten Bahngleise und Strommasten entfernt werden und die Fahrspuren neu angelegt werden (1,4 Mio). Drei Mio. Euro sollen in verschiedene Straßenprojekte im Stadtbereich fließen.
In der Eiswelle soll die Multimedia- und Zeitabnahmeanlage mit Euro 600.000 erneuert werden. Die energetische Sanierung der Stadthalle und teilweise Erneuerung der Haustechnik wird mit Euro 600.000 in Angriff genommen. Für die Abzäunungen der Sportanlagen in der Reschenstraße, Stadthalle, Pfarrhof und Neugestaltung der Umkleidekabinen in der Sportzone Pfarrhof sollen Euro 450.000 bereitgestellt werden.
“Diese Bauarbeiten in diesen Sportanlagen können bereits im Februar 2018 in Angriff genommen werden”, sagt Stadtrat Walcher. Eine Machbarkeitsstudie für eine zentrale Küche für die zehn Schulmensen wird mit Euro 30.000 finanziert – ebenso für die Erweiterung und statische Berechnung für einen Bereich der Mittelschule Adalbert Stifter mit Euro 75.000.
Im Festsaal der Gemeinde sollen außerordentliche Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden (Euro 300.000) und die Haustechnik den Anforderungen angepasst werden (Euro 30.000). Im Bozner Lido sollen lebensrettende Schutzmaßnahmen verwirklicht werden (Euro 60.000).
Caramaschi fügte hinzu: “Unter anderem kann auch der Personenlift im Stadtteil Oberau-Haslach und die “Kaktussiedlung” mit dem Radwegenetz der Stadt angebunden werden. Weiters wird die Technik in der Komandozentrale der Stadtpolizei erneuert und neue Schrebergärten in verschiedenen Stadtvierteln (Mariaheimweg, Gutenbergweg, Haslacherstraße und Marconistraße) verwirklicht werden”.