Von: mk
Bozen – Die CasaPound-Gemeinderäte in Bozen haben am Dienstag wieder ihre wahre Gesinnung offenbart: In Zusammenhang mit einem Beschlussantrag von Giovanni Benussi wurden Personen, die sich im Bahnhofspark aufhalten, als „Abschaum“ bezeichnet. Die krasse Wortwahl entfachte eine hitzige Debatte, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Benussi forderte mit seinem Beschlussantrag eine Umzäunung des Parks. Darauf äußerte sich der CasaPound-Gemeinderat Andrea Bonazza äußerst abfällig über Menschen, die sich im Bahnhofspark aufhalten.
Bonazzas unpassende Wortwahl hatte eine Reihe von Protest-Wortmeldungen zur Folge und es entstand ein verbaler Schlagabtausch. Letztendlich zog Benussi seinen Beschlussantrag zurück.
Darin war übrigens davon die Rede, dass im Bahnhofspark mittlerweile sogar Schwäne gefangen und gebraten würden. Darauf erwiderte Kurt Pancheri von der Lega Nord amüsiert, dass er dies kaum für möglich halte, da ein Schwan – wie eine Gans – wohl mehrere Stunden zum Garen benötige.
Hundekot: SVP will mehr Sensibilisierung
Auch die SVP-Fraktion hat am Dienstag einen Beschlussantrag eingereicht. Dabei ging es um die die Probleme mit dem Hundekot in der Stadt. „Wir möchten, dass speziell in Grünzonen und auf Kinderspielplätzen noch mehr darauf geachtet wird, dass der Hundekot korrekt entsorgt wird“, betont SVP-Fraktionssprecher Sebastian Seehauser laut „Dolomiten“. Hundebesitzer müssten noch stärker sensibilisiert werden und es brauche schärfere Kontrollen. Auch Automaten mit Säckchen sollten verstärkt aufgestellt werden – auch an den Eingängen zur Altstadt.