Von: mk
Bozen – Noch haben Dieselfahrzeuge der Klasse Euro 3 freie Fahrt in der Landeshauptstadt. Doch damit soll bald Schluss sein. Der Stadtrat hat am Montag Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung beschlossen.
Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi hat bei der Pressekonferenz nach der Stadtratssitzung am Montag angekündigt, dass er den Maßnahmenplan zur Bekämpfung der Luftverschmutzung durch Nox-Stickstoffoxid-Emissionen in Übereinstimmung mit dem Landesluftqualitätsplan und dem Programm zur Reduzierung der NO2-Belastung 2018-2023 unterzeichnet hat.
Der Bürgermeister verfügt demnach für das gesamte geschlossene Ortsgebiet von Bozen und für den Moritzinger Weg im Abschnitt zwischen dem Blutspenderplatz und der Vittorio-Veneto-Straße ein vorbeugendes Fahrverbot nach den Vorgaben des Landesluftqualitätsplanes mit Wirkung ab dem 1. Juli 2019 jeweils von Montag bis Freitag (Feiertage ausgenommen) von 7.00 bis 10.00 Uhr und von 16.00 bis 19.00 Uhr – außer in erwiesenermaßen dringenden und notwendigen Fällen.
Betroffen sind alle Fahrzeuge der Klassen Euro 0, Euro 1 und Euro 2 Diesel und Euro 3 Diesel. Euro-3-Dieselfahrzeuge, die für den Transport von Gütern genutzt werden, sind bis zum 31. Dezember 2019 von dieser Regelung ausgenommen.
Somit gilt ab 1. Jänner 2020 das Fahrverbot von Montag bis Freitag (Feiertage ausgenommen) von 7.00 bis 10.00 Uhr und von 16.00 bis 19.00 Uhr für alle Fahrzeuge “Euro 0”, “Euro 1”, “Euro 2 Diesel” und “Euro 3 Diesel. „Sollten sich nach der Anwendung dieser Fahrverbote die Luftwerte nicht verbessern, werden weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Luft gesetzt. Immerhin stellen die Euro-Diesel-3-Fahrzeuge auf Landesebene immer noch 17 Prozent des Fuhrparkes dar“, erklärt Caramaschi.