Von: mk
Bozen – Um zu verhindern, dass Obdachlose in der Notaufnahme in Bozen einen Unterschlupf suchen, hat das Bozner Krankenhaus die Südtiroler Ronda beauftragt. Zwei Vertreter des privaten Wachdienstes sollen die Eingänge von 19.00 Uhr am Abend bis 5.00 Uhr in der Früh kontrollieren.
Die Verwaltung des Spitals hofft auf diese Weise, das Problem der Obdachlosen, die das Krankenhaus als Schlafstätte missbrauchen, definitiv in den Griff zu bekommen.
Das Personal, das in diesen Stunden seinen Dienst versieht, wird darum gebeten, vor den Wachmännern bei den Bedarf Namen und Nachnamen zu nennen und sich als Mitarbeiter des Sanitätsbetriebs auszuweisen.
Auch Landesrätin Martha Stocker unterstützt den Einsatz des privaten Wachdienstes im Bozner Krankenhaus. Nachdem es immer wieder zu Meldungen von Obdachlosen in der Ersten Hilfe gekommen war, hat die Landesrätin einen Lokalaugenschein durchgeführt.
Als sich Stocker zwischen 18.00 und 19.00 Uhr im Spital aufhielt, sei zwar nur eine Person in vermutlich trunkenem Zustand anwesend gewesen. Trotzdem sei diese nicht befugt gewesen, sich dort aufzuhalten, erklärte die Landesrätin. Auch wenn sie den menschlichen Aspekt verstehe, gelte es, den Patienten Sauberkeit, Hygiene und Ruhe zu garantieren, so die Landesrätin.