Von: lup
Bozen – Das in den letzten Wochen von der Gemeinde ins Leben gerufene Projekt des Fahrrad-Sharings stößt auf mehrere Schwierigkeiten, so berichtet die Tageszeitung Alto Adige. Zum einen hat man es bereits mit Dieben und Vandalen zu tun, welche auf die Radstationen und die dort befindlichen Elektrofahrräder aufmerksam geworden sind, zum anderen machen technische Probleme zu schaffen, welche die Vermietung und Rückgabe der Fahrräder betreffen und erschweren.
Auf diese Missstände hat die Lega bereits mittels Protesten vor der Stadthalle in der Reschenstraße am vergangenen Freitagnachmittag aufmerksam gemacht. Um Diebstähle und Beschädigungen zukünftig verhindern zu können, müssten so bald wie möglich Kameras sowie Kontrollen installiert und eingeführt werden, so die Forderungen.
Der zuständigen Stadträtin Marialaura Lorenzini sind die Probleme allzu bekannt, da immerhin mittlerweile viele Berichte und Reklamationen von den Boznern eingegangen sind. So etwa die Beobachtung eines Lesers der Tageszeitung Alto Adige, der davon berichtet, dass die Schalttafeln der Radstationen, welche mittels den Farben Grün, Gelb und Rot darauf hinweisen sollen, ob die jeweiligen Fahrräder verfügbar, entladen, oder in Verwendung bzw. Umlauf sind, nicht immer richtig funktionieren und regulär abgestellte Fahrräder fälschlicherweise als abwesend signalisieren. Da diese Fahrräder vom Halterungssystem nicht registriert und dementsprechend auch nicht fixiert werden, ist es ein Leichtes, sie ohne Umstände zu entwenden.
Die Stadträtin lädt die Bürger dazu ein, weiterhin über die Missstände zu informieren, kündigt darüber hinaus aber noch eine Reihe von Neuigkeiten und Änderungen an. So sollen ab November Videokameras die Radstationen überwachen, in den nächsten Tagen die Webseite sowie die App auf Grundlage der gesammelten Informationen aktualisiert und demnächst weitere Fahrräder zur Verfügung gestellt werden.