Von: mk
Bozen – In Bozen findet eine Gruppe an Migranten keine Unterkunft. Medienberichten zufolge übernachteten die Betroffenen mehrere Nächte lang in der Unterführung, die zum Mayr-Nusser-Parkplatz führt, gleich in der Nähe des Stadtzentrums.
Zuvor waren die Migranten in der Unterkunft, die ein Priester zur Verfügung gestellt hat, untergekommen. Weil der Priester außerhalb der Stadt zu tun hatte, mussten sie die Unterkunft allerdings verlassen und waren somit obdachlos.
Im Gespräch mit dem Tagblatt Dolomiten erklärten Landeshauptmann Arno Kompatscher und Soziallandesrätin Martha Stocker, dass Südtirol an die herrschenden Gesetze gebunden sei. Es sei nicht möglich, zu signalisieren, dass allen geholfen werden könne. Dies gilt besonders für Personen, denen die nötigen Dokumente fehlen.
Insgesamt soll es um 30 Personen gehen. Bei den meisten handelt es sich um Flüchtlinge, die unabhängig von den staatlichen Zuweisungen einen Asylantrag direkt in Bozen gestellt haben.