Von: mk
Bozen – Um die angespannte Verkehrssituation in den Griff zu bekommen, plant Bozen, von 7.00 bis 9.00 Uhr die Drususstraße sowie die Vittorio-Veneto-Straße als Hauptzufahrt für Pendler zu sperren. Medienberichten zufolge soll es aber Ausnahmen geben.
Bozen könnte die Maßnahme bereits im kommenden Jahr umsetzen. Pendler aus Leifers sollen allerdings nicht betroffen sein.
Die Gemeinde Bozen dann die Euro-3-Fahrzeuge und anschließend – falls nötig – auch die Euro-4 und Euro-5-Fahrzeuge aussperren. Christian Bianchi, der Bürgermeister von Leifers, hält eine Sperre für Euro-3-Fahrzeuge allerdings nicht für notwendig.
Um das Problem des Verkehrs und der Abgase in Leifers besser zu bewältigen, schlägt Bürgermeister Christian Bianchi für seine Stadt hingegen eine verkehrsbeschränkte Zone in St. Jakob sowie eine bessere Regelung der Ampelschaltung in der Kennedy-Straße und beim Bahnhof in Richtung St. Jakob vor.
Die verkehrsbeschränkte Zone in St. Jakob soll laut Bianchi am Morgen von 7.00 bis 8.30 Uhr eingeführt werden – doch erst, nachdem die Gemeinde Bozen in der Einsteinstraße ein intelligentes Ampelsystem anstelle des Kreisverkehrs installiert hat.
Die Ampel soll dafür sorgen, dass der Verkehr bei der Ausfahrt aus dem Tunnel flüssiger verläuft. Sensoren sollen erkennen, ab wann sich im Tunnel eine Kolonne bildet.
Dank der verkehrsbeschränkten Zone sollen nur Anrainer und Ermächtigte auf der Staatsstraße von Süden her Zutritt nach St. Jakob haben. Auf diese Weise soll die Staatsstraße vom Transitverkehr entlastet werden. Auch der Bus würde auf diese Weise an Attraktivität gewinnen, hofft man.
Eine ähnliche Maßnahme wird auch am Nachmittag bei der Rückkehr der Pendler nach Leifers angedacht.
Die Gemeinde Bozen plant außerdem, die Euro-3-Fahrzeuge und anschließend eventuell auch die Euro-4- und Euro-5-Fahrzeuge auszusperren. Christian Bianchi, der Bürgermeister von Leifers, hält eine Sperre für Euro-3-Fahrzeuge allerdings nicht für notwendig.
Falls Bozen diesen Schritt umsetzt, rechnet man in Leifers damit, dass bereits dadurch viele Personen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen werden. Bianchi nennt außerdem den Zugbahnhof in St. Jakob und die Fahrradwege als wichtige Bausteine, um die Straßen vom Verkehr zu entlasten.
Bozen will hingegen zudem als letzte Maßnahme den Druck auf das Land sowie auf die Überetscher Gemeinden erhöhen, damit die Tram ins Überetsch realisiert wird.