Von: luk
Bozen – “Wundert sich Zauberlehrling Achammer plötzlich über die Geister, die er rief”, fragt die Süd-Tiroler Freiheit. “Maria Elena Boschi fordert, die Kompetenzen zwischen dem Staat und den Regionen neu aufzuteilen. Oder weniger euphemistisch: den Staat noch mehr zu zentralisieren. Achammers mediale Empörung darüber ist unglaubwürdig, denn die Frau Onorevole verdankt ihren Sitz in der Abgeordnetenkammer der SVP.” Schon lange vorher sei sie mit untragbaren Aussagen aufgefallen.
Im Oktober 2014 meinte Boschi, dass die Sonderautonomien ein “Relikt der Vergangenheit” seien, „Ressourcen verschwenden“ und daher abgeschafft gehörten. Zwei Jahre später sinnierte sie, man müsse „ergebnisoffen“ über die Zukunft der Autonomien diskutieren”, erinnert die Bewegung. “Und 2015 wollte sie die Süd-Tiroler zwingen, den Angriff Italiens auf unser eigenes Land vor 100 Jahren zu feiern. Begründung: „Prima di tutto siamo italiani!“ Boschi war mit Matteo Renzi zudem die größte Verfechterin der gescheiterten Verfassungsreform. Eine Zentralistin erster Güte”, so die Süd-Tiroler Freiheit.
“Alles das wussten SVP und Achammer schon lange bevor sie sie als Kandidatin im Wahlkreis Bozen/Unterland ins Parlament hievten. Und alles das war der SVP egal. Deshalb ist es geradezu grotesk, dass sich der Brandstifter jetzt als Feuerwehrmann aufspielt”, heißt es abschließend.