Länder wollen an einem Strang ziehen

Brennerachse als Wasserstoff-Pilotkorridor: Absichtserklärung

Dienstag, 11. Juni 2024 | 15:42 Uhr

Von: mk

Bozen – Wasserstoff ist ein potentieller Kraftstoff für die Mobilität der Zukunft – davon sind die Länder Tirol, Südtirol, Trentino, das Veneto, die Handels- und Wirtschaftskammern und die unterschiedlichen Autobahninfrastrukturbetreiber auf der gesamten Brennerachse und die Wasserstoffkompetenzzentren Bayern und Bozen überzeugt. Sie wollen sich gemeinsam mit dem Thema auseinandersetzen und mögliche Anwendungsfälle gemeinsam analysieren und gegebenenfalls implementieren.

Dafür haben sie die Arbeitsgruppe “H2 Corridor Brenner/o“ gegründet. Darin tauschen sie sich über die Strategien der einzelnen Länder entlang des Korridors aus  und besprechen Finanzierungs- und Kooperationsmöglichkeiten sowie den Stand der Technik.

Ebenso wollen die Beteiligten eine gemeinsame Grundlagenstudie erstellen, um das Potential der Wasserstofftechnologie im Mobilitätssektor entlang der Brennerachse auszuloten. Mittelfristiges Ziel ist es, die Brennerachse als Wasserstoff-Pilotkorridor einzurichten.

“Wir wollen, die Dekarbonisierung des Korridors voran bringen. Wasserstoff kann dazu auf der Brennerachse einen wichtigen Beitrag leisten. Es gilt vor allem auch jene Transportunternehmen zu unterstützen, die Wasserstoff-LKW einsetzen möchten“, sagt Landesrat Daniel Alfreider. Die Strategien für eine Mobilität der Zukunft müssten großräumig gedacht und geplant werden. “Es hat keinen Sinn, wenn eine Region alleine Maßnahmen setzt. Es braucht ein grenzüberschreitendes Konzept, ein sinnvolles und effizientes Angebot, damit es die Nutzerinnen und Nutzer annehmen. Dadurch erhält es auf natürliche Art und Weise seinen Platz in der Mobilitätsplanung der Unternehmen, der Bürgerinnen und Bürger“, sagt Alfreider.

All diese Prinzipien sind in einer Absichtserklärung zwischen den insgesamt 16 Institutionen und Einrichtungen festgehalten. Die Landesregierung hat heute Landesrat Daniel Alfreider dazu ermächtigt, diese Absichtserklärung zu unterzeichnen. Die Arbeitsgruppe kooperiert auf freiwilliger Basis und erhält für ihre Arbeit keine Zuweisungen aus dem Landeshaushalt.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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5 Kommentare auf "Brennerachse als Wasserstoff-Pilotkorridor: Absichtserklärung"


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krokodilstraene
21 Tage 20 h

…dass die Wissenschaft und die Industrie das etwas anders sehen…

aber irgendwie müssen die hohen Kosten für das H2-Zentrum in Bozen Süd ja gerechtfertigt werden…

Diese Spielerei wird ja nur mit Steuergeldern finanziert…
😡😡😡

Tigre.di.montana
Tigre.di.montana
Universalgelehrter
21 Tage 19 h

Wasserstoff ist schwierig in der Lagerung, versprödet die Tanks, und hat als Energielieferant große Umwandlungsverluste. Seit 60 Jahren “Kraftstoff der Zukunft”, aber tatsächlich nur ein Subventionsgrab.

Antonym
Antonym
Grünschnabel
21 Tage 2 h

Wie ignorant und rückständig…

Tigre.di.montana
Tigre.di.montana
Universalgelehrter
20 Tage 19 h

… sind wir, die die Subventionen kritisieren? Naja, das Geld stammt aus den Taschen der Bürger. Da-wollen die Steuerzahler nun auch ein wenig mitreden.

Zugspitze947
18 Tage 22 h

Lauter armselige Pessimisten hier ! Denn Wasserstoff hat eine große Zukunft 👌☺👍

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