Von: mk
Rom – Forschungszentren, Betriebe und Start-Up in einem Haus der Innovation: Heute hat Landeshauptmann Arno Kompatscher in Rom den NOI Techpark präsentiert.
Südtirol setzt auch im Bereich Innovation auf seine Stärken: Nationale und ausländische Medien zeigen reges Interesse am NOI Techpark. Die vom renommierten Architekten Massimiliano Fuksas entworfene “Lanterna” im Herzen von Rom bildete heute den Rahmen für die erste italienweite Vorstellung des NOI Techpark in Bozen, der am 20. Oktober vom Minister für wirtschaftliche Entwicklung Carlo Calenda eröffnet wird.
Die Vorstellung in der Hauptstadt Italiens stieß auf reges Interesse: den Vertretern der nationalen Medien stellte Landeshauptmann Arno Kompatscher den NOI Techpark als “Haus der Innovation im Zentrum Europas, Treffpunkt und Schnittstelle zwischen Nord und Süd” vor, das große und kleine Unternehmen, Start-ups und Forschungsinstitute miteinander vernetzt und Platz für Spitzenforschung sowie für innovative Unternehmen bietet und damit eine Brücke zu Europa in den Bereichen Innovation und Forschung schlägt.
Vier Exzellenbereiche in Marktnischen
Der NOI Techpark ist eine Plattform für den Austausch zwischen Best Practice, Innovation und angewandter Forschung. Südtirol, legte Landeshauptmann Kompatscher dar, sei von Natur aus auf Dialog und Austausch sowie Verbindung Richtung Norden ausgerichtet. Und zahlreiche internationale und nationale Betriebe haben bereits den NOI Techpark gewählt, um ihre Labors und Büros anzusiedeln. “In einem Technologiepark”, betonte Landeshauptmann Kompatscher, “müssen unbedingt auch private Unternehmen angesiedelt werden. Wir bieten ihnen ein Umfeld, das in eine intelligente und nachhaltige Entwicklung investiert.” Der Technologiepark, wandte sich der Landeshauptmann an den Wirtschaftssektor, sei kein Supermarkt, stehe aber “allen italienischen Unternehmen offen, die gemeinsam mit unserer Landesverwaltung an einer Innovation arbeiten, die Landschaft, Natur und Mensch in vier Exzellenzbereichen in den Mittelpunkt stellt: Alpine Technologien, erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Lebensmitteltechnologien, ICT & Automation”. Der Anreiz für Unternehmen, sich im NOI Techpark anzusiedeln, bestehe in eben diesen Marktnischen.
NOI Techpark in Zahlen
Im römischen Schaufenster wurden heute die Zahlen zum Start der Struktur präsentiert: über 100 Millionen Euro an öffentlichen Geldern, die von der Privatwirtschaft verdoppelt werden, 40 bereits angesiedelte italienische Start-up-Unternehmen, 20 innovative italienische Unternehmen, die bereits einen Platz vorgemerkt haben. Alle werden innerhalb des kommenden Jahres in den Technologiepark einziehen. “Große Unternehmen wie Huawei, Maccaferri, Leitner, Grandi Salumifici Italiani“, legte Landeshauptmann Kompatscher dar, “haben beschlossen, ihre Forschungszentren im NOI Techpark anzusiedeln”. Zur Verfügung stehen 190.000 Kubikmeter, die mithilfe von Modulen auf 750.000 anwachsen können, und die Synergien mit sechs international tätigen Forschungszentren Fraunhofer Institute Italia, Eurac Research, Unibz, das land- und forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg, Eco Research, KlimaHaus Agentur.
NOI steht als Akronym für Nature of Innovation: Umweltschutz und Nachhaltigkeit, schloss Landeshauptmann Kompatscher, sind in Südtirol von grundlegender Bedeutung, und auf dem Weg zur Green Region werden Elektromobilität, Car Sharing und erneuerbare Energien vorangetrieben. Mit dem NOI Techpark wird allen Unternehmen Raum gegeben, die in diesen Bereichen und in jenem des Bevölkerungsschutzes tätig sind.
Hubert Hofer, Leiter der Abteilung Development in der IDM, legte dar, dass der NOI Techpark auch allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht und somit auch öffentlich zugängliche Flächen umfasst, die sieben Tage in der Woche zugänglich und Austragungsort für kulturelle und auf Familien zugeschnittene Veranstaltungen sind.
In Bozen entsteht somit ein neues Stadtviertel.