Von: mk
Bruneck – Am Dienstag dieser Woche hat die Landesregierung das Gemeindeentwicklungsprogramm für Raum und Landschaft (GEP) der Stadtgemeinde Bruneck genehmigt. Der Pusterer Hauptort ist damit die erste Stadt in Südtirol mit einem Gemeindeentwicklungsprogramm. Daten und Fakten zu diesem besonderen Moment präsentierten der Landesrat für Raumentwicklung Peter Brunner und Brunecks Bürgermeister Roland Griessmair am 6. Februar bei einer Pressekonferenz in Bruneck.
“Bruneck zeigt, wie eine eigenständige und nachhaltige Entwicklung gelingen kann”, unterstrich Landesrat Peter Brunner. “Das Gemeindeentwicklungsprogramm ermöglicht den Gemeinden mehr Autonomie und stärkt ihre Fähigkeit, Projekte zügig und effizient für ihre Bürgerinnen und Bürger umzusetzen. Natürlich sind Kompromisse Teil des Prozesses, doch diese bringen uns näher an eine zukunftsfähige Gestaltung unserer Gemeinden.”
Wichtiger Schritt für die Zukunftsgestaltung
“Als wichtigen für Schritt für die zukünftige Gestaltung” bezeichnete Bürgermeister Roland Griessmair die Genehmigung des Entwicklungsprogramms seiner Stadtgemeinde: “Es handelt sich um ein urbanistisches Planungsdokument, das den wesentlichen Anforderungen der Gegenwart und Zukunft gerecht wird: den Wohnbedarf decken, Frei- und Grünflächen erhalten, wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten schaffen.”
Landesrat Brunner ermutigte die Südtiroler Gemeinden, zeitnah dem Beispiel der Stadt Bruneck zu folgen: “Die zuständigen Landesämter bieten fachliche Beratung und begleiten die Gemeinden bei der Ausarbeitung und Umsetzung ihrer Entwicklungsprogramme”, sagte Brunner.
Sieben Gemeinden haben Genehmigungsverfahren eingeleitet
Neben Bruneck verfügt bereits die Gemeinde Ratschings über ein von der Landesregierung genehmigtes GEP. Zahlreiche andere Südtiroler Gemeinden sind mit der Ausarbeitung befasst: 84 Gemeinden haben den ersten Gemeinderatsbeschluss zur Bearbeitungstiefe und Zusammenarbeit gefasst. 14 Gemeinden (Barbian, Feldthurns, Villanders, Kastelbell-Tschars, Latsch, Martell, Schlanders, Taufers im Münstertal, Natz-Schabs, Naturns, Partschins, Plaus, Schnals, Klausen) haben die Koordinierungssitzung zum GEP abgehalten. Sieben Gemeinden (Truden, Montan, Aldein, Schnals, Taufers im Münstertal, Naturns und Plaus) haben per Ratsbeschluss das Verfahren zur Genehmigung des GEP eingeleitet (Stand: Jänner 2025).
Gültigkeit von zehn Jahren
“Das Gemeindeentwicklungsprogramm von Bruneck konnte dank einer effizienten und guten Vorarbeit zügig abgeschlossen werden”, hob Bürgermeister Griessmair hervor. 2021 wurde das Genehmigungsverfahren eingeleitet, 2023 ein partizipativer Prozess durchgeführt, um die Einbeziehung der Bevölkerung zu gewährleisten. 2024 erfolgte die Genehmigung durch den Brunecker Gemeinderat. Als Gültigkeitszeitraum für das GEP definiert die Gemeinde Bruneck einen Zeitraum von zehn Jahren.
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