Von: mk
Eppan – Auch die Bürgerliste Eppan ist geschockt über das Ergebnis der beratenden Volksbefragung zur Tram in Bozen. „Die wenigsten hätten gedacht, dass das Referendum über die Tram derart schlecht ausfallen würde. Quorum hin oder her, 70 Prozent jener, die zu den Urnen gingen, sind gegen eine Tram für Bozen“, erklärt der Leiter der Bürgerliste, Stephan Schwarz.
Die Bürgerliste Eppan habe sich dafür eingesetzt, die Wähler von einer Tram zu überzeugen – vor allem deshalb, „weil ein positives Ergebnis sicherlich die Wahrscheinlichkeit des Baues einer Tram bis ins Überetsch erhöht hätte“.
Dieses Argument zähle nun nicht mehr. „Wohl aber werden wir uns weiter für eine Tram ins Überetsch einsetzen, und zwar mit der Variante, die von uns immer vorgeschlagen und verfochten wurde, nämlich die Schienenverlegung von Kaltern bis Sigmundskron und dort mit der Tram aufs Zuggleis, ohne umzusteigen. So werden alle vermeintlichen Tram-Haltestellen in der Drususstrasse umgangen, und wir Überetscher haben einen direkten Zugang ins Stadtzentrum und über Bozen Süd zum Bahnhof und der Rittner Seilbahn. Das ist und bleibt ab heute die einzige und beste Lösung“, ist Schwarz überzeugt.