Von: mk
Bozen – “Die Benzin- und Dieselpreise sollen in Südtirol auf Österreich-Niveau gesenkt werden”, fordert der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, in einem Antrag zum Hashaltsänderungsetzentwurf, der kommende Woche im Südtiroler Landtag behandelt wird.
Die ablehnende Haltung von Landeshauptmann Arno Kompatscher gegen Treibstoffpreissenkungen bezeichnet Pöder als „zynisch“. „Pendler und Familien sowie Kleinunternehmer haben mit der Last der hohen Treibstoffpreise sehr wohl zu kämpfen“, so Pöder.
„Südtirols Landeshaushalt profitiert in hohem Umfang von den Treibstoffsteuern. Deshalb wäre es sinnvoll, den Pendlern und Familien sowie Kleinunternehmen einen Teil dieser Einnahmen durch Treibstoffpreisreduzierungen wieder zurückzugeben oder zu in den Taschen zu belassen. Südtirol hat die Möglichkeit, die Treibstoffpreise zu senken, diese Möglichkeit wird derzeit aber nur für wenige Grenzgemeinden in sehr geringem Umfang genutzt”, bemängelt der Abgeordnete.
Fast 69 Prozent des heutigen Treibstoffpreises bestünden aus Steuern. Nur rund ein Drittel des an der Zapfsäule bezahlten Benzin‐ oder Dieselpreises seien Produktkosten und Gewinnspanne der Unternehmen und Tankstellenbetreiber, erklärt Pöder. Derzeit würden neben den regulären Steuern, von denen ein Großteil in den Südtiroler Haushalt fließt, auch noch mehrere Akzisen eingehoben.