Von: mk
Bozen – Der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, fordert die gleiche finanzielle Ausstattung aus Landesmitteln für die privaten Rundfunk- und Fernsehsender in Südtirol wie für die öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Rundfunkanbieter. Damit sollten alle privaten Rundfunk- und Fernsehsender zusammen auf eine ähnliche Förderungssumme aus den öffentlichen Haushalten kommen, wie dies für die öffentlich-rechtlichen Sender der Fall ist.
“Hier herrscht noch ein Mega-Ungleichgewicht: Während wir bei der RAI auf die 20 Millionen kommen, wenn man alles mit einrechnet, erhalten alle Privaten zusammen nur einen Bruchteil davon. Wenn das Land Südtirol nicht einen Schwenk in der Förderpolitik für die kleineren privaten Sender macht, stehen einige bald vor dem Aus”, so der Abgeordnete.
“Damit soll dem öffentlich-rechtlichen Bereich nichts genommen werden, dort wird ja durchaus gute Arbeit geleistet. Aber das Ungleichgewicht zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Angebot muss behoben werden.”
Das noch gar nicht so alte Südtiroler Medienförderungsgesetz sei nach Ansicht Pöders insgesamt nochmals zu überarbeiten. “Wir müssen nicht nur eine gerechtere Förderung auch für die privaten Sender finden, um sie einigermaßen an die öffentlich-rechtliche Förderung anzugleichen, sondern auch Förderkonzentrationen auf einzelne Unternehmen vermeiden und damit die Medienvielfalt unterstützen”, so der Abgeordnete, der zur Thematik einen Beschlussantrag im Landtag eingebracht hat.