Von: mk
Kurtatsch – Die BürgerUnion stellt sich entschieden gegen die geplante Müllverbrennungsanlage im Südtiroler Unterland. “In Südtirol gibt es bereits einen Müllverbrennungsofen, in dem jährlich über 100.000 Tonnen Müll verbrannt werden. Dieser steht am nördlichen Ende des Südtiroler Unterlandes, nun soll mitten im Tal ein zweiter Ofen errichtet werden – mit all seinen negativen Konsequenzen für die Bevölkerung und deren Gesundheit. Der geplante Ofen in Kurtatsch wäre für die Verbrennung von Industriemüll vorgesehen. Neben den zu erwartenden tausenden Lkw mit Sondermüll und der Luftbelastung sind zudem gesundheitlich bedenkliche Müllladungen zu erwarten, die neben der Lagerung auch als Transportgut eine Gefahr darstellen”, schreibt der Parteiobmann-Stellvertreter der BürgerUnion, Dietmar Zwerger, aus der anliegenden Gemeinde Kaltern.
Die BürgerUnion ruft die Bevölkerung des gesamten Landes nun auf, sich mit einer Unterschrift gegen das wahnwitzige Megaprojekt zu stellen. “Es wurde bereits eine Eingabe an das UVP-Amt gemacht. Durch zahlreiche Unterschriften aus der Bevölkerung kann dieser Eingabe zusätzliches Gewicht verliehen werden. Der Unterschriftenbogen liegt bis zum 18. Mai im Protokollamt der Gemeinde Neumarkt auf. Üben wir mit demokratischen Mitteln Druck auf die Ämter aus, wehren wir uns gegen die Arroganz der Konzerne”, fordert der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder die Bevölkerung zur Beteiligung am Widerstand auf.
Das Südtiroler Unterland habe mit Autobahn, aktuellem Müllverbrennungsofen, Fahrsicherheitszentrum, Flugplatz, Staatsstraße und Eisenbahn genug zu verkraften – von den geplanten Auslaufstrecken für den BBT ganz zu schweigen, so die BürgerUnion. “Es ist an der Zeit, das Tal endlich zur Ruhe kommen zu lassen und ihm nicht eine weitere Belastung aufzuhalsen”, erklären Pöder und Zwerger abschließend.