Von: mk
Bozen – Als mangelhafte Nachlässigkeit auf Kosten unserer Kinder wertet die BürgerUnion die Beantwortung ihrer Anfrage zur Erreichbarkeit von Südtirols Schulen mittels Rad- und Fußgängerwegen. “Wir sehen es als elementar für die Sicherheit unserer Kinder an, dass alle Schulen an Rad- und Fußwegen angeschlossen sind. Leider ist dies bei weitem nicht allen Gemeinden ein Anliegen. Bei den Kleinsten wird immer noch am meisten gespart”, schreibt das Leitungsmitglied der BürgerUnion, Dietmar Zwerger in einer Aussendung der Partei.
Aufgrund der Antwort auf eine Landtagsanfrage des Landtagsabgeordneten der BürgerUnion, Andreas Pöder, ergebe sich ein düsteres Bild über die sichere Erreichbarkeit von Schulen. “In mageren 30 Gemeinden sind alle Schulen und Kindergärten über Fuß- und Radwege erreichbar, in 13 Gemeinden nur zum Teil. Neun Gemeinden haben überhaupt keinen sicheren Zugang zu Schulen und Kindergärten. Traurige 63 Gemeinden erachten es nicht als wichtig, der Anfrage über die Sicherheit unserer Kinder zu antworten”, schreibt Zwerger, selbst Vater eines Grundschülers, weiter.
Laut BürgerUnion ergeben sich aber auch aus den 52 Antworten traurige Zahlen. “Wenn wir die eingegangenen Daten analysieren, so sind nur 60 Prozent der Gemeinden an einem sicheren Schulweg interessiert. Die ist zu wenig und nicht akzeptabel. Im Interesse unserer Kinder werden wir nun einen Beschlussantrag im Landtag einbringen, der eine verpflichtende Erreichbarkeit von Schulen und Kindergärten über Fuß- und Radwege vorsieht. Weiters möchten wir die Errichtung dieser sicheren Zugänge als Bedingung für die Genehmigung von Neubauten dieser Einrichtungen erreichen. Damit etwas für unsre Kinder getan wird, bevor es wieder einmal zu spät ist”, schließt Zwerger die Aussendung der BürgerUnion.