Von: mk
Vöran – “Das neue System Südtirol hat viele der Unarten des alten Systems mittlerweile übernommen. Deshalb gilt es nach wie vor das System Südtirol zu knacken”, so das Fazit des Sommertreffens der Parteispitze der BürgerUnion auf der Leadner-Alm oberhalb von Vöran. “Darüber hinaus sind die Familienpolitik, der Schutz Südtirols vor dem Ausverkauf von Heimat und Werten sowie die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen wichtige Punkte der weiteren Arbeit der Partei.”
Ähnlich wie der massive Einsatz bei der NEIN-Kampagne beim Flughafenreferendum will die BürgerUnion auch für ein Nein beim bevorstehenden Verfassungsreferendum werben. “Das Referendum zur zentralistischen Verfassungsreform ist für uns Südtiroler eine Vertrauensabstimmung über Italien und da können wir nur Nein sagen”, erklärt de Landtagsabgeordnete Andreas Pöder.
Mit dabei beim Sommertreffen der Leitung der BürgerUnion waren neben Pöder unter anderem auch Landessprecherin Josefa Brugger, Wirtschaftssprecher Dietmar Zwerger, Landesjugendsprecher Stefan Taber, Leitungsmitglied Roland Stauder sowie weitere Funktionäre, Mitglieder und Interessierte.
Dabei nutzte man die Anwesenheit der Parteispitze zur Planung neuer Projekte und zur Vorbereitung auf kommende Initiativen.
“Die vergangenen zwei Jahre rückblickend betrachtet, muss man festhalten, dass die BürgerUnion die Rolle als Oppositionspartei im Landtag in starker Form einnimmt. In den letzten beiden Jahren ist es uns mit Hilfe der Bürger gelungen, 435 Anfragen an die Landesräte zu stellen und 220 Beschlussanträge rund 15 Gesetzentwürfe einzubringen. In vielen Bereichen hat die BürgerUnion in der Oppositionsrolle den Ton angegeben. Dies ist angesichts unserer Ein-Mann-Fraktion im Landtag eine beachtliche Leistung”, so eine sichtlich zufriedene Josefa Brugger.
“Wir haben in der laufenden Legislaturperiode bewiesen, dass wir die Sorgen und Probleme der Bürger ernst nehmen, sei es auf Gemeinde wie auch auf Landesebene. Von der Arbeit im Landtag profitieren wir auch auf Gemeindeebene”, so der Wirtschaftssprecher und Kalterer Gemeinderat Dietmar Zwerger. Jetzt liege es laut Zwerger an den Funktionären in den Bezirken die Arbeiten der Gemeinderäte und des Landtagsabgeordneten an die Bürger zu bringen. “Wir haben beim Sommertreffen auch nach einen geeigneten Weg gesucht, um unsere Vorschläge noch besser nach außen zu bringen und die Bürger über Auftritte vor Ort und auch weiterhin über die sozialen Netzwerke noch stärker einzubinden”, ergänzt Landesjugendsprecher Stefan Taber.
“Das Sommertreffen der Leitung der BürgerUnion hat einige Themenfelder hervorgebracht, die noch intensiver oder auch neue bearbeitet werden müssen. Motivierte Mitarbeiter und Parteifunktionäre haben aber vor allem auch ihre Unterstützung bei der Arbeit im Landtag und in den Gemeinden zugesichert, um der Landesregierung oder in den Gemeinden den jeweiligen Gemeindeverwaltungen auf die Finger schauen”, sagt Andreas Pöder abschließend.