Josefi als Feiertag für Südtirol gefordert

BürgerUnion: Väter sind nicht Eltern zweiter Klasse

Montag, 19. März 2018 | 10:54 Uhr

Von: mk

Bozen – Anlässlich des Vatertages am Josefitag fordert der Landagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, dass Väter nicht weiter als Eltern zweiter Klasse betrachtet und behandelt werden.

„Dazu müssen allerdings auch die Väter selbst ihre wichtige Rolle in der Familie und bei der Kindererziehung annehmen und leben. Väter dürfen in Sorgerechtsfragen und auch in der Frage der sozialen Absicherung nicht benachteiligt werden, öffentliche Stellen und Sozialdienste sollen sich selbst zur Ausgewogenheit mahnen“, so Pöder.

Auch eine Vergenderisierung der Gesellschaft, in der die Vaterrolle verzerrt wird, sei abzulehnen. „Ein Vater sollte sich über seine gleichwertige Rolle bei der Kindererziehung bewusst sein, diese gleichwertige Rolle müssen ihm allerdings auch Institutionen zubilligen“, so Pöder abschließend.

Josefi als Feiertag für Südtirol 

Die BürgerUnion erneuert am heutigen Josefitag außerdem ihre Forderung, diesen als Feiertag für Südtirol einzuführen. „Der hl. Josef ist der Schutzpatron des Landes Tirol. Für jedes nationalistische römische Machtgehabe wurden Feiertage eingeführt, während der Tiroler Landesfeiertag abgeschafft wurde. Der Tag der Republik am 2. Juni und der Tag der Befreiung am 25. April haben für Südtirol keine Bedeutung“, schreibt der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder in einer Aussendung der BürgerUnion.

Die Landessprecherin der BürgerUnion, Josefa Brugger, erinnert an die Unterschutzstellung der Familie unter den Schutzmantel des Hl. Josef: „Wir arbeiten unermüdlich für die Belange der Südtiroler Familien und erhoffen uns die Fürsprache des Hl. Josef für sie. Aus diesem Grund veranstalten wir auch heuer unsere traditionelle Wallfahrt nach Riffian. Zudem wollen wir auch allen Vätern zu ihrem Festtag am 19. März gratulieren“, so Brugger.

Auch der Sprecher Europaregion Tirol, Dietmar Zwerger schließt sich der Forderung nach einem Feiertag zu Josefi an. „Im Bundesland Tirol haben heute die Schulen und Ämter geschlossen. Die Wiedereinführung des Feiertages für den Tiroler Schutzpatron auch in Südtirol wäre ein wichtiges Zeichen für die Zusammengehörigkeit der Europaregion Tirol und ein weiterer Schritt in unsere gemeinsame Zukunft.“

 

Bezirk: Bozen