Von: mk
Bozen – Am 26. April öffnen Bars und Restaurants ihre Tore. Wer sich in Südtirol allerdings einen Cappuccino oder sich ein elegantes Abendessen gönnen möchte, braucht das negative Ergebnis eines Antigen- oder Selbsttests, das nicht älter als 72 Stunden ist. Dies berichtet die Tageszeitung Alto Adige.
Landeshauptmann Arno Kompatscher könnte die Entscheidung bereits am heutigen Dienstag nach der Sitzung der Landesregierung ankündigen. Geprüft wird auch die Impfung als Zugangskriterium.
Damit schlägt Südtirol wieder einen Sonderweg ein. Obwohl auch auf nationaler Ebene Bars und Restaurants am 26. April wieder öffnen, ist eine Konsumation nur im Freien erlaubt. In Südtirol soll dies flexibler gestaltet werden: Konsumiert jemand ein Getränk oder ein Essen im Freien, braucht es keinen Test. Im Innenbereich gilt der Test allerdings als Voraussetzung für den Zutritt.
Seit Montag werden in Südtirol landesweit gratis Nasenflügeltests angeboten. Das Land hat 22 Millionen Euro für fünf Millionen Testkits ausgegeben. Allein in Bozen gibt es sechs Teststraßen.
Die Testergebnisse sollen dann auch im Südtiroler Corona Pass aufscheinen. Der Corona Pass, der in Südtirol den europäischen „Green Pass“ vorwegnehmen soll, wird allerdings nur innerhalb des Landes gültig sein.
Denkbar ist, dass die Landesregierung ihre Teststrategie auch auf Besuche im Museum, im Theater oder in Jugendzentren ausdehnt.