Von: mk
Bozen – Bei seiner wöchentlichen Pressekonferenz antwortete Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi auf die Fragen der anwesenden Medienvertreter zum Thema Sicherheit und nahm zu den aktuellen Daten, die kürzlich von der Quästur Bozen mitgeteilt worden sind, Stellung. “Laut diesen Zahlen sind die Delikte um 20 Prozent zurückgegangen”, erklärt Bürgermeister Caramaschi.
“Was aber nicht bedeutet, dass es keine Straftaten mehr gibt. Erst gestern (am Sonntag, Anmerkung der Redaktion) hat sich in der Weintraubengasse ein dreister Einbruch ereignet. Wir werden auf Anfrage der Quästur in den nächsten Wochen weitere zehn Überwachungskameras aufstellen, ergänzend zu den 92 aktiven Kameras im Stadtbereich”, ergänzte Caramaschi.
Außerdem betonte er: “Beim Einbruch in den Gastbetrieb in der Weintraubengasse werten die Ermittler bereits die Aufzeichnungen der Überwachungskameras aus und ich bin überzeugt, dass sie die Täter bald ausfindig machen werden.”
Zum Thema Obdachlosigkeit und über die illegalen Behausungen in öffentlichen Parks meinte der Bürgermeister, dass dieses Phänomen zunehme. “Wir bleiben von diesen Ereignissen nicht verschont. Wir können Maßnahmen ergreifen und den Obdachlosen Winterunterkünfte bieten. Wir führen gerade eine Marktforschung durch und suchen nach geeigneten Immobilien. Einige Angebote liegen bereits vor und eine nähere Begutachtung findet demnächst statt. Die zuständigen Stellen werden in den nächsten Wochen eine geeignete Struktur vorschlagen und wir sind bemüht bis Mitte November den Obdachlosen eine Unterkunft anzubieten”, sagt Bürgermeister Renzo Caramaschi.
Er erinnert zudem, dass morgen der BSB (Betrieb für Sozialdienste Bozen) seinen Sozialbericht 2016 vorstellen wird und über Details zu diesem Thema berichten wird. Der BSB kennt auch die lokalen Bedürfnisse und ihre Facetten. “Wir bieten 70 Plätze an, davon sind 20 den Frauen vorbehalten”, ergänzte der Bürgermeister.