Von: mk
Bozen – Um die öffentliche Sicherheit in den Stadtvierteln Don Bosco und Bozner Boden zu verbessern, sollen mehr Streifen der Stadtpolizei zum Einsatz kommen. Laut Bürgermeister Renzo Caramaschi soll es im Jänner soweit sein.
Im Don Bosco-Viertel ist es in den vergangenen Wochen zu mehreren Einbrüchen und Diebstählen gekommen. Die Bewohner sind verunsichert, aber auch erzürnt und erwarten sich, dass die Politik tätig wird.
Nun wurde geplant, die Straßenbeleuchtung zu verbessern und Überwachungskameras zu installieren. Ein Vorhaben ist die Aufstockung der Streifen der Stadtpolizei. Nachdem Ende November der Wettbewerb für die Aufnahme von Personal abgeschlossen ist, könnte im Jänner dann eine zusätzliche Mannschaft in Don Bosco und am Bozner Boden für mehr Sicherheit sorgen, erklärte der Bürgermeister laut Medienberichten. Am Freitag und Samstag könnte das zusätzliche Team sogar bis 2.00 Uhr in der Früh unterwegs sein.
Am Bozner Boden hat der Bürgermeister hingegen einen Lokalaugenschein in Sachen Prostitution vorgenommen. Die Zustände seien so nicht tragbar, erklärte Caramaschi. Er betonte zudem, dass er nicht verstehe, warum die Prostitution nicht legalisiert werde. In vielen europäischen Staaten sei dies der Fall, in Italien aber nicht, meinte Caramaschi. Er will sich nun an den gesamtstaatlichen Gemeindeverband Anci wenden, um den gesetzgeberischen Prozess zur Legalisierung der Prostitution anzukurbeln.
In Sachen Sicherheit will sich der Bürgermeister zudem mit allen Stadtviertelratspräsidenten treffen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Die ersten Maßnahmen im Don Bosco-Viertel schlagen mit 300.000 Euro zu Buche.