Von: mk
Bozen – In den sozialen Medien wurde in den vergangenen Tagen eine Aufnahme veröffentlicht, die für Aufsehen gesorgt hat. Der Beitrag einer Bozner Facebook-Gruppenseite zeigte einen Mann, der liegend neben einem Grab am Städtischen Friedhof abgebildet war. Die Autoren des Beitrags wiesen darauf hin, dass der Mann das Grab als Schlafstätte gewählt habe, und erzeugten durch diese Veröffentlichung Unmut gegen die Stadtverwaltung. Das will sich Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi nicht gefallen lassen.
Er wies auch nach der Stadtratssitzung darauf hin, dass es sich um eine “Falschmeldung” handle, die ausschließlich der politischen Instrumentalisierung dienen sollte.
“Der Mann auf dem Bild hat nicht am Friedhof biwakiert”, betonte der Bürgermeister. “Es handelt sich um einen Steinmetz, der die Aufschrift auf dem Grabstein erneuert hat und sich bei seiner Arbeit in diese horizontale Lage begeben musste. Mich stört die Verbreitung dieser Falschmeldungen unheimlich, weil sie nur Zwietracht säen. Dies hat uns veranlasst, eine Meldung bei der Quästur einzureichen”, erklärt Caramaschi.