Von: mk
Meran – Am Dienstagabend hat die Gemeinde Meran interessierte Bürger und Anrainer in das Rathaus geladen, um über die Neugestaltung der Carduccistraße zwischen Theaterplatz und Otto-Huber-Straße zu diskutieren. Gesammelt wurden Ideen und Wünsche, wie die Straße zukünftig genutzt werden soll.
Am Austausch nahmen rund 40 Interessierte teil, darunter Kaufleute, Taxifahrer, Vertreter der Evangelischen Kirche und Jugendliche. Für die Gemeinde waren neben Stadträtin Madeleine Rohrer auch Wolfram Pardatscher (Abteilung Bauwesen und technische Dienste), Karl Stricker (Stadtpolizei – Dienststelle Verkehrswesen) und Stefan Götsch (Amt für Straßen und Infrastrukturen) anwesend. Moderiert wurde der Abend durch Kabinettsleiter Lukas Elsler.
Teilgenommen hat auch Thomas Unterweger, der von der Stadtverwaltung mit der Machbarkeitsstudie beauftragt werden wird. Er hatte an diesem Abend die Aufgabe, die Anregungen, Wünsche und Kritikpunkte der Anwesenden zu notieren. Diese sollen nun bei der Ausarbeitung des Projekts so weit wie möglich berücksichtigt werden.
Die Bürgerinnen und Bürger kritisierten in erster Linie, dass nach Abschluss der Arbeiten am Theaterplatz der Taxistand in die Carduccistraße verlegt wurde und die Zufahrt zur Straße über den Theaterplatz nicht mehr möglich ist. Auf wenig Zustimmung trafen auch die geplanten unterirdischen Sammelglocken für Wertstoffe und Hausmüll. Einen ähnlichen unterirdischen Presscontainer (nur Restmüll) gibt es bereits am Sandplatz vor dem denkmalgeschützen Kallmünz.
Mehrfach angesprochen wurde auch die Organisation des Lieferverkehrs und die Notwendigkeit von mehreren Ladezonen. Mit der Umgestaltung der Carduccistraße, die frühestens 2019 erfolgen soll, will die Stadtverwaltung vor allem den ersten Teil der Straße und die dort befindlichen Geschäfte und Bars besser an den Theaterplatz anbinden.
Dazu könnte, so ein Vorschlag, die Pflasterung des Platzes fortgeführt, eine umfangreiche Beleuchtung installiert und architektonische Barrieren beseitigt werden. Auch soll die Straße für Radfahrer, die aus Untermais oder vom übergemeindlichen Radweg Mals-Bozen ins Zentrum kommen, sicherer werden. Fußgänger sollen ebenfalls mehr Platz in der Straße finden und der Durchzugsverkehr verringert werden. Der Planer wird in den kommenden Monaten nun versuchen, die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aufzunehmen.
“Die Stadtverwaltung wird die erstellte Studie dann nochmals mit allen Interessierten diskutieren, denn wir sind der festen Überzeugung, dass öffentlicher Raum gemeinsam geplant werden soll, auch damit ein gegenseitiges Verständnis für die oftmals unterschiedlichen Bedürfnisse entsteht”, so Madeleine Rohrer, Stadträtin für Mobilität.
Zugleich wird geprüft, ob die Taxis auch an einem anderen, zentralen Standort auf ihre Fahrgäste warten können und ein Konzept für die Ladetätigkeit im Stadtzentrum ausgearbeitet.
Seniorenmensa vom 1. bis 31. August in der Schweitzer-Schule
Die Arbeiten zur Anpassung der neuen Räumlichkeiten an der Meinhardstraße, in denen die Firma Arma Cirfood den Dienst “Seniorenmensa” verrichten will, sind aus technischen Gründen leider in Verzug, sodass die Inbetriebnahme der Einrichtung am 1. August leider nicht möglich ist. Um die Kontinuität dieser wichtigen Dienstleistung zu sichern, hat die Stadtverwaltung beschlossen, hierfür die Mensa der Grundschule Albert Schweitzer an der 30.-April-Straße Nr. 21 zur Verfügung zu stellen. Ab 1. und bis 31. August werden die MitarbeiterInnen der Firma Arma-Cirfood die Mahlzeiten dort vorbereiten und servieren. Ab 1. September soll der Dienst dann wie geplant in der Meinhardstraße angeboten werden. Die Firma Arma-Cirfood hat sich auch dazu verpflichtet, die KundInnen der Seniorenmensa persönlich über diese Änderungen zu informieren.