Von: luk
Bozen – “Planlosen Aktivismus” wirft die Süd-Tiroler Freiheit Landesrat Achammer vor. Dieser erwägt den Immersionsunterricht CLIL „zu potenzieren“ und auszuweiten. “Erst vor kurzem gab die Provinz Trient bekannt, das babylonische Sprachenexperiment zu beenden. Wir fordern endlich auch hierzulande mit CLIL Schluss zu machen.”
“Die Fakten sprechen – anders als die CLIL-Schüler – eine deutliche Sprache! Denn der Fachunterricht in einer Fremdsprache wurde an Südtirols Oberschülern getestet. Bei der Auswertung zeigte sich, dass die CLIL-Experimente nichts gebracht haben. Im Gegenteil: Die Italienischkenntnisse verschlechterten sich sogar und im Fachunterricht konnte nur ein Drittel des normalen Pensums geschafft werden.” Für die Süd-Tiroler Freiheit ist klar: “Es braucht besseren und nicht mehr Italienischunterricht. 13 Jahre, 1.700 Stunden: So viel Italienischunterricht genießen die meisten Schüler von der Volks- bis zur Oberschule. Quantität ist also reichlich vorhanden, Qualität offensichtlich nicht! Italienisch muss deshalb endlich als Fremd- und nicht als Zweitsprache unterrichtet werden.”
“Außerdem widerspricht der CLIL-Unterricht Artikel 19 des Autonomiestatutes. Der Unterricht in der Muttersprache ist eine der wichtigsten Säulen der Autonomie. Mittlerweile stellt sich aber leider die Frage: Wer schützt die Autonomie vor dieser SVP”, so die Bewegung.