Von: ka
Bozen – Seit 2007 gibt es den „Club der Gesundheitswirtschaft“ in Berlin, eine Plattform für die deutschsprachige Gesundheitswirtschaft, der rund 150 Führungskräfte, allesamt aus dem Bereich Gesundheit, angehören. Auch der Südtiroler Sanitätsbetrieb ist Mitglied in diesem Business-Club, welcher sich als Netzwerk und starke Stimme für Führungskräfte aus der Gesundheitswirtschaft sieht. Ein Grund mehr, dass dieses Wochenende Südtirol besucht wurde.
Die rund 50 Mitglieder, welche an der diesjährigen Studienreise teilnahmen, lernten Südtirols Vielfalt kennen: Untergebracht in Eppan, begann ihre Besichtigungstour am heutigen Freitag, den 6. September 2019, mit einem Besuch des Therapiezentrums „Bad Bachgart“ in Rodeneck. Der scheidende Leiter Helmuth Zingerle hatte es sich nicht nehmen lassen, den Gästen aus Deutschland die Einrichtung zu zeigen und das Konzept zu erklären.
Zingerle fungierte auch als Gastgeber während der kurzen Impulsvorträge: Generaldirektor Florian Zerzer begrüßte die Anwesenden und gab einen Überblick über den Aufbau des Südtiroler Sanitätsbetriebes. „Es freut mich sehr, dass wir mit dem Club der Gesundheitswirtschaft in einer Vereinigung Mitglied sind, die aus den führenden Köpfen der deutschsprachigen Gesundheitswirtschaft besteht. Die verschiedenen angebotenen Veranstaltungen und der Austausch zwischen den Fachleuten bieten uns die Möglichkeit, auch über die Grenzen hinweg vom Know-how anderer Spitzenkräfte zu profitieren.“
Es folgten Einblicke in den italienischen Standardkostenvergleich von Seiten der geschäftsführenden Direktorin der Abteilung Controlling, Ines Pellegrini, sowie des IT-Direktors Andrea Toniutti zur vernetzten Gesundheit.
Am Nachmittag standen noch zwei Termine in der Landeshauptstadt an: Bei einem Besuch im Sprengel Gries-Quirein wurden die wohnortnahe Versorgung und der oft schwierige Balanceakt zwischen Gesundheit und Sozialem erklärt. Den Abschluss bildete ein Rundgang durch die Baustelle der neuen Klinik: Sanitätskoordinator Roland Döcker und der Direktor der Abteilung für Technik und Vermögen, Heinrich Corradini, führten die Gruppe durch die Räume.
Peter Herrmann, Sprecher des cdgw-Präsidiums, bedankte sich bei Generaldirektor Zerzer und seinem Team für Organisation des „spannenden und lehrreichen Tages“: „Wir haben wertvolle Erfahrungen gemacht, viele Ideen und Anregungen mitgenommen und gute Kontakte geknüpft. Wir können alle sehr viel voneinander lernen und uns über die Landesgrenzen hinweg vernetzen.“
Im Club der deutschen Gesundheitswirtschaft mit Sitz in Berlin sind rund 90 Kliniken, Krankenhausgruppen und Unternehmen aus Industrie und Handel vereinigt. Er versteht sich als „Forum der deutschen Gesundheitswirtschaft“ und Stimme für die Belange des Gesundheitswesens. Austausch und Wissenschaftsförderung sind dabei die Zielsetzung, dies soll durch fünf jährliche Veranstaltungen, alle unterschiedlicher Natur, garantiert werden. Dem cdgw steht ein Präsidium aus den Fachexperten Holger Dettmann, Axel Ekkernkampf, Alois G. Steidel und Peter Herrmann vor.