Von: mk
Bozen – Cyberbullying oder Cybermobbing ist eine besonders hässliche Fratze der sozialen Medien. Damit ist die systematische Schikane von einzelnen Personen im Internet oder über Messenger-Dienste gemeint. Opfer sind vorwiegend Jugendliche. Das Thema wurde am Samstagvormittag im Bozner Kolpinghaus im Rahmen der Infotagung „Stop Bullying“ behandelt, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Vorrangiges Ziel der Expertengruppe mit Michele Piccolin (forensischer Psychologe), Vincenzo Gullotta (Dienststelle Inklusion im Italienischen Bildungsressort), Schulpsychologin Alice Panicciari und Senatorin Elena Ferrara war, das Phänomen in all seinen Facetten zu beleuchten. Oft genug wird es nämlich unterschätzt.
Tragödien wie jene der 14-jährigen Schülerin Carolina Picchio aus der Gegend von Novara zeigen, dass auch psychische Gewalt tödlich enden kann. Vor fünf Jahren haben Gleichaltrige ein Video von Carolina in angetrunkenem Zustand bei einer Feier auf Facebook veröffentlicht. Die 14-Jährige wurde darauf mit einer Lawine von übelsten Kommentaren, einem sogenannten Shitstorm, verunglimpft und zerbrach schließlich daran.
Ferrara, die damals noch Lehrerin war und das Mädchen selbst unterrichtet hat, ist Ideatorin des Gesetzes gegen Cybermobbing.
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