Von: mk
Bozen – Die Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) reagiert skeptisch auf die vom Landtag behandelte Thematik, wonach die Einführung eines Darlehens eigens für Medizinstudierende geprüft werden soll.
Bereits vor einigen Jahren ist eine von der ehemaligen Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur eingerichtete Arbeitsgruppe zu dem Schluss gekommen, dass Darlehen kein geeignetes Instrument für die Hochschulförderung darstellen.
Die Bevorzugung von bestimmten Studierendengruppen widerspreche zudem den Prinzipien der Hochschulförderung. Diese leide schon seit Jahren an der Vernachlässigung durch die Südtiroler Landesregierung. „Trotz steigender Studierendenzahlen und explodierender Lebenshaltungskosten wurde das Budget für Stipendien nicht einmal an die Inflationsrate angepasst“, erklären die Studentenvertreter.
Die sh.asus fürchtet daher, dass mit Einführung von Darlehen für Medizinstudierende die Stipendien für andere Studienbereiche gekürzt werden könnten.