Ein Kommentar

Das Ende der Klimabewegung?

Dienstag, 14. November 2023 | 01:21 Uhr

Von: mk

Bozen – Greta Thunberg ist die Gründerin von Fridays for Future und das Gesicht der weltweiten Klimaschutzbewegung. Trotzdem sorgt die Aktivistin derzeit eher für Negativ-Schlagzeilen.

Als 16-Jährige hat Greta Thunberg mit ihren wöchentlichen Schulstreiks den Klimawandel in den internationalen Fokus gerückt. Pluspunkte brachte ihr unter anderem die Tatsache ein, dass sie sich streng auf wissenschaftliche Erkenntnisse berief. Nun sorgen ihre pro-palästinensischen Auftritte für Kritik.

Auch wenn sie beteuert, Antisemitismus in allen Ausprägungen und Formen zu verurteilen, sehen viele bereits das Ende der Klimaschutzbewegung herannahen.

Am Sonntag trat Thunberg in Amsterdam als Rednerin in einem schwarz-weißen Tuch um den Hals auf – einem Nationalsymbol der Palästinenser. Die Schuld für den Nahost-Konflikt allein bei Israel zu suchen, ist mehr als verkürzt.

Israel kann das Blutbad, das die Hamas am 7. Oktober 2023 angerichtet hat, nicht unbeantwortet lassen. Die Hamas wird von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft, die sich die Vernichtung Israels auf die Fahne geschrieben hat. Wenn der Konflikt enden soll, dann ist es nötig, Kräften wie der Hamas die Stirn zu bieten.

Teile der Klimaschutzbewegung sehen das ähnlich. So hat sich der deutsche Ableger von Fridays for Future von Thunbergs Aussagen bereits distanziert. Ihrer Bewegung leistet die Schwedin jedenfalls einen Bärendienst. Im schlimmsten Fall kommt es sogar zur Spaltung.

Bezirk: Bozen