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St. Martin in Thurn – Der Entwurf für das Gesetz für Raum und Landschaft war das Hauptthema der kürzlich stattgefundenen Sitzung des SVP Gebietsausschusses vom Gadertal in St. Martin in Thurn im Beisein des Vorsitzenden der SVP Ladina Daniel Alfreider und des Abgeordneten Albert Wurzer.
„Ausnahmeregelungen müssen fallen und bestehende Schlupflöcher geschlossen werden. Vor allem soll durch das neue Raumordnungsgesetz niemand bevorzugt bzw. benachteiligt werden – es soll gleiche Chancen für alle bieten”, betonte der Gebietsobmann Manfred Vallazza.
„Ziel für die Reform in der Raumordnung muss das soziale und wirtschaftliche Gleichgewicht zwischen Umweltschutz und Wirtschaft sein”, fordert Manfred Vallazza. Die intakte Natur habe dem Gadertal zum wirtschaftlichen Aufschwung verholfen, deshalb müsse man sie auch weiterhin verantwortungsbewusst schützen.
Der Landtagsabgeordneter Albert Wurzer erläuterte die geplanten Änderungen zum neuen Landesgesetz für Raum und Landschaft. Leitendes Prinzip sei jenes, dass im Mittelpunkt von Raumplanung und Landschaftsschutz das Gemeinwohl stehe.
„Das landwirtschaftliche Grün soll als Reichtum unseres Landes einen besonderen Schutz erfahren. Dabei sollen aber auch Entwicklungsmöglichkeiten für die Landwirtschaft und den Tourismus geboten bleiben“, bekräftigt Albert Wurzer.
Der Vorsitzende der SVP-Ladina Daniel Alfreider betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit des Landes und der Gemeinden mit den Bürgern. “Es ist wichtig, dass wir im Gesetz gemeinsam mit der Verwaltung klare und einfache Verwaltungsabläufe für die Zukunft erarbeiten. Die Entscheidungsträger müssen in die Lage versetzt werden, Entscheidungen klar und sicher treffen zu können. Daran müssen wir arbeiten, denn wir wollen, dass Südtirol weiterhin eigenverantwortlich vor Ort verwaltet wird.”
Die Mitglieder des Gebietsausschusses vom Gadertal legten in der Diskussion großen Wert auf Klarheit, Eindeutigkeit und Verständlichkeit des neuen Landesgesetzes für Raum und Landschaft sowie auf die Gleichbehandlung aller.
„Man solle die Überarbeitung des Raumordnungsgesetzes nicht überstürzen und die Bestimmungen des Landschaftsschutzes in der aktuellen Form beibehalten. Wir werden innerhalb des Gebietes noch Diskussionen dazu führen und eventuell auch Ergänzungen und Vorschläge zur Raumordnung einbringen – insbesondere sollen die Gemeinden miteinbezogen und mit Ihnen klare Abmachungen getroffen werden“ so Gebietsobmann Manfred Vallazza.