Internationaler Tag der Demokratie am 15. September

Deeg: Demokratie ist nicht selbstverständlich

Sonntag, 15. September 2024 | 08:08 Uhr

Von: mk

Bozen – Zum internationalen Tag der Demokratie erinnert SVP-Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg daran, dass unsere freiheitlich demokratische Grundordnung nicht gottgegeben ist und tagtäglich gelebt und verteidigt werden muss: „Nur eine Minderheit der Menschen auf dieser Welt können Freiheit und Menschenrechte in einem demokratischen System genießen. Die Demokratie ist in den letzten Jahren stark unter Druck geraten. Es lohnt sich für sie kämpfen.“

2007 wurde der 15. September von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Internationalen Tag der Demokratie erklärt. Das Ziel des Tages sind die Förderung und Verteidigung der Grundsätze der Demokratie.

Die Demokratie ist unter Druck. Zurzeit befinden sich Demokratien weltweit auf dem Rückzug. Nur wenige Länder können als funktionierende Demokratien bezeichnet werden und auch in diesen Ländern wird die demokratische Ordnung durch geopolitische Entwicklungen, die sich vergrößernde Kluft zwischen arm und reich, sowie extreme, antidemokratische Strömungen gefährdet. „Dabei ist sie der beste Garant für eine positive gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung und den gesellschaftlichen wie auch zwischenstaatlichen Frieden. Es lohnt sich für Demokratie zu kämpfen“, ist Deeg überzeugt.

Deeg weiter: „Das Leben in einer Demokratie und die damit verbundenen Rechte und Freiheiten wie der Schutz der Menschenwürde, die Meinungs-, Versammlungs-, Religions- und Pressefreiheit oder auch das Wahlrecht sind für uns selbstverständlich geworden. Doch eine Demokratie ist nicht selbstverständlich! Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass es noch viele Diktaturen auf der Welt gibt, in denen die Bürger unterdrückt werden und die zum Teil gegenüber anderen Staaten aggressiv auftreten. Doch damit Demokratie lebendig bleibt, muss sich jede Generation neu die demokratischen Werte aneignen. Daher ist politische Bildung grundlegend für eine demokratischen Gesellschaft.“

Bezirk: Bozen

Kommentare

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6 Kommentare auf "Deeg: Demokratie ist nicht selbstverständlich"


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N. G.
N. G.
Kinig
5 h 16 Min

Was macht man mit denen die eine Demokratie mit “demokratischen” Mittel wie Meinungsfreiheit versuchen aushöhlen indem sie Lügen und Halbwahrheiten verbreiten? Muss man zusehen wie sie Demokratie unterwandern, bei Wahlen Mehrheiten schaffen und damit irgendwann salonfähig sind?
Stärken einer Demokratie, die Meinungsfreiheit und freie Wahlen werden missbraucht.

Neumi
Neumi
Kinig
3 h 28 Min

Das ist immer die Gefahr, wenn jeder gleiche Rechte hat, sie werden halt ausgenutzt.

Wobei ich denke, dass es manchmal noch nicht mal böswillig passiert, jede “Wahrheit” hängt vom anderen Standpunkt ab (bestes Beispiel: “Ist das Glas halb leer?”). Ein Fehler ist es, vor allem emotional geladene Wahrheiten für Fakten zu haltn (das 1L glas enthält 500 ml Wasser, das ist ein Fakt, der Rest ist Interpretation). Leider sind gerade Unzufriedene sehr empfänglich dafür.
Es gibt zu viele, die mit Emotionen werben, anstatt mit Fakten und Ideen für die Zukunft.

jochgeier
jochgeier
Universalgelehrter
3 h 23 Min

ng@ genau das was du hier so bildlich umschreibst passiert gerade, ganz richtig erkannt.
warum ist es aber so?
genau weil jene die für sich beanspruchen die einzig richtigen demokraten zu sein, es nicht auf die reihe kriegen auf die bedürfnisse der menschen die sie gewählt haben einzugehen und dafür zu sorgen dass sie in ihrem eigenen land sicher und gesichert leben können.

krokodilstraene
2 h 42 Min

…sagt sie als SVP’lerin?
😂😂😂

Savonarola
3 h 51 Min

oh, gibts die Frau Deeg auch noch.

Neumi
Neumi
Kinig
3 h 25 Min

Ich denke immer noch, dass Sokrates recht hatte, er vertrat die Meinung, dass die meisten Bürger nicht gebildet genug waren, um entscheiden zu dürfen. Sie waren zu leicht von Demagogen mit leeren Versprechungen beeinflussbar.

In der “elitären Demokratie” sollte nicht jeder Hinz und Kunz was zu sagen haben, die Gebildetsten sollten ein Gremium bilden, das dann demokratisch entscheidet.

Was wir stattdessen aktuell haben, sind Beliebtheitswettbewerbe, in denen mit Emotionen um die Gunst der Wähler gekämpft wird, die mit echten tatsächlichen Fakten eh nichts anfangen können.

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