Stellungnahme zu ASTAT-Bericht

Deeg: Unterstützung der Familien weiter mit Nachdruck vorantreiben

Freitag, 31. Januar 2025 | 13:13 Uhr

Von: mk

Bozen – Im Mai 2013 wurde das Landesgesetz „Förderung und Unterstützung der Familien in Südtirol“ verabschiedet. Das ASTAT hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der die Auswirkung dieses Gesetzes und die Einrichtung der Familienagentur in den letzten zehn Jahren zum Inhalt hat. „Der Bericht attestiert der Familienpolitik in den letzten zehn Jahren einen wichtigen Aufschwung. Nun gilt es diese Unterstützung für die Basis unserer Gesellschaft mit Nachdruck weiter auszubauen“, zeigt sich SVP-Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg, die im untersuchten Zeitraum als zuständige Landesrätin wesentlich an der Umsetzung dieses Gesetzes mitgearbeitet hat, erfreut.

Der Bericht beleuchtet die von der Familienagentur umgesetzten Maßnahmen zehn Jahre nach Inkrafttreten des Landesfamilienförderungsgesetzes. Dieses Gesetz bildet die Grundlage der Familienpolitik in Südtirol und legt die Ziele und Maßnahmen fest. Die Familienagentur ist die Körperschaft, die mit der Koordination und Umsetzung dieser Maßnahmen zugunsten der Familien betraut ist. Die drei Säulen der Südtiroler Familienpolitik sind die „frühzeitige Stärkung der Familien“, „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ und „finanzielle Unterstützung der Familien“.

Laut Zahlen des ASTAT hat das Land in den letzten zehn Jahren mehr als 28.000 Baby-Willkommenspakete verteilt, die Betreuungsplätze in den Kindertagesstätten wurden um 1000 Plätze aufgestockt, die Finanzierung von jährlich rund 350 Projekten für die Sommerbetreuung der Kinder und Jugendlichen wurde gesichert. In Ergänzung zum staatlichen Kindergeld und dem Kitabonus zahlt das Land an alle Familien die 200 Euro Landesfamiliengeld und an Familien mit Einkommen bis zu einer ISEE von 40.000 Euro Landeskindergeld und Landeskindergeld plus. Zudem wurden mehr als 43.000 EuregioFamilyPässe ausgestellt. „Der EuregioFamilyPass wurde 2016 eingeführt und ist ein gutes Beispiel für die grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auch in der Familienpolitik zwischen Südtirol, Tirol und dem Trentino“, so Deeg.

Deeg weiter: „Wir haben mit diesem Gesetz die Grundlage für eine erfolgreiche Familienpolitik gelegt und viele wichtige Maßnahmen umgesetzt. Nun gilt es weiterzudenken und die eingeschlagene Familienpolitik weiterzuentwickeln. Der weitere Ausbau der Familienpolitik in Südtirol kann auf Basis des 2021, von der Südtiroler Landesregierung beschlossen Familienförderplanes erfolgen. Dieser enthält klare Zielsetzungen und Maßnahmen, wie die Kinderbetreuungsangebote auf elf Monate im Jahr auszubauen und diese flächendeckend im ganzen Land anzubieten. Ebenso gilt es die Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kinderbetreuungseinrichtungen wie Kitas und Kinderhorte an die Gehälter in Kindergärten und an die gestiegenen Lebenshaltungskosten anzupassen. In enger Zusammenarbeit zwischen Bozen, Rom und Brüssel kann noch viel Gutes für die Familien in unserem Land geleistet werden.“

Bezirk: Bozen

Kommentare

Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen