Von: luk
Bozen – Was die Bürger über die landesweiten Corona-Schnelltests von Freitag bis Sonntag wissen müssen, darüber hat das Land Südtirol heute live in einer Pressekonferenz informiert (Im Video ab Minute 5.20).
Als Chance zur Kehrtwende im Coronavirus- Infektionsgeschehen sieht die Landesregierung die Aktion “Südtirol testet” mit landesweiten Corona-Schnelltests vom Freitag, 20. bis Sonntag, 22. November und ruft die Bevölkerung daher zur Teilnahme auf.
Wie diese groß angelegte Gemeinschaftsaktion zwischen Bevölkerungsschutz, Sanitätsbetrieb, Landes- und Gemeindeverwaltungen sowie freiwilligen Hilfsorganisationen ablaufen wird und was die Bürgerinnen und Bürger dabei erwartet, darüber haben die zuständigen Mitglieder der Landesregierung und Experten die Öffentlichkeit in der heutigen Pressekonferenz um 13.00 Uhr informieren.
Teilgenommen haben: Landeshauptmann Arno Kompatscher, Gesundheitslandesrat Thomas Widmann, Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, der Projektleiter von “Südtirol testet” Patrick Franzoni sowie der Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes Andreas Schatzer.
Gemeinden entscheiden
Betont wurde, dass jede Gemeinde selbst entscheidet, wie sie die Bürger für die Tests einlädt und wie sie eingeteilt werden. Rund 30 Gemeinden haben ein digitales Anmeldesystem, wie etwa in Brixen. Der Test nimmt pro Person etwa drei Minuten in Anspruch.
Sicherheit gewährleistet
Halten sich die Bürger an die Vorgaben, werde alles geordnet und vor allem sicher ablaufen, so der Leiter der landesweiten Testaktion, Patrick Franzoni. Über 900 Ärzte und Pfleger werden die Abstriche durchführen. Insgesamt werden rund 1.500 Menschen darunter auch viele Freiwillige in den Teststationen arbeiten. Den Ordnungsdienst übernehmen die Freiwilligen Feuerwehren. Sie sollen Menschenansammlungen verhindern. Weil beim Zivilschutzdienst wegen der Covid-Massentests die Fäden zusammenlaufen, wurde Voralarmstufe “Bravo” ausgerufen.
Das ist mitzubringen
Mitzubringen sind der Personalausweis, die blaue Sanitätskarte und ein Datenblatt, das auf den Seiten der Gemeinden oder des Landes heruntergeladen werden. Das Datenblatt sollte, wenn möglich, vorab ausgefüllt werden. Es liegt aber auch in den 184 Teststationen im ganzen Land auf und kann dort ausgefüllt werden. In den Teststationen gibt es landesweit über 600 Testlinien.
Nach dem Test nach Hause gehen: Ergebnis kommt
Nach dem Test sollen sich die Bürger gleich nach Hause begeben. Das Ergebnis erhalten sie dann per E-Mail zugeschickt, so Franzoni. Wer keine Mail-Adresse hat, wird telefonisch kontaktiert. Ist das Testergebnis positiv, müssen Betroffene sofort für zehn Tage in Quarantäne und werden gleichzeitig auch krankgeschrieben.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat sich bei allen bedankt, die bereits seit Tagen daran arbeiteten den Massentest zu ermöglichen. Nun liege es an der Bevölkerung mitzumachen und damit Verantwortung für die eigene Gesundheit sowie jene der Mitmenschen zu übernehmen.